Dürn
Gotteshaus wird saniert

Mauerwerk der Filialkirche in Dürn ist bereits trockengelegt - Neuer Farbanstrich fehlt noch

09.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Noch präsentiert sich die Georgskirche zweifarbig. Bald soll sie wieder vollständig in Terrakotta erstrahlen. −Foto: Sturm

Dürn (swp) Das Mauerwerk der Filialkirche St. Georg im Breitenbrunner Ortsteil Dürn ist in den vergangenen Wochen und Monaten trocken gelegt worden. Sollte aufkommender Frost den Handwerkern nicht einen Strich durch die Rechnung machen, werden die verputzten Schadstellen wohl noch heuer mit einem Farbanstrich versehen.

Die St.-Georgs-Kirche in Dürn ist ein Kleinod unter den Gotteshäusern in der Marktgemeinde Breitenbrunn und in der Region. Sie geht in ihrem Kern wohl bis auf das Mittelalter zurück. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Außenfassade der Filialkirche von aufsteigender Feuchtigkeit kräftig in Mitleidenschaft gezogen.

An der Bruchsteinmauer entlang der vorbeiführenden Straße sowie an der Giebelseite sogar bis über des Eingangsportal hinaus ist Nässe vom Boden in die Höhe gezogen. Eine Spezialfirma hat die Schäden unter die Lupe genommen. Sie kam zu dem Schluss, dass der Putz nicht mehr in der Lage ist, die gesamte Feuchtigkeit aufzunehmen. Daraufhin haben zwischenzeitlich engagierte Dürner die Initiative ergriffen und den durchfeuchteten Putz von der Kirchenmauer abgeschlagen.

Eine Baufirma aus Dietfurt hat die betroffenen Stellen ausgebessert beziehungsweise neu verputzt. Derzeit überzieht Nebel und Feuchte das herbstliche Land und die St.-Georgs-Kirche präsentiert sich sozusagen noch zweifarbig. Aber wenn das Wetter mitspielt und kein Frost aufkommt, dann kann das Gotteshaus noch heuer mit einem Farbanstrich in Terrakotta versehen werden. Allerdings wird nicht die ganze Kirche gestrichen. Vielmehr sollen die neu verputzten Stellen, vielleicht auch noch ein Stückchen darüber hinaus, gestrichen werden, damit ein sauberer Übergang zum Rest der Kirchenmauer entsteht.

Das Innere der Kirche ist mit neubarocken Deckenbildern geschmückt. Der eindrucksvolle Hochaltar stammt aus der ehemaligen Pfarrkirche in Lutzmannsstein im heutigen Truppenübungsplatz Hohenfels und zeigt den Sieg des heiligen Georg über den Drachen. Im Jahr 2004 wurde in dem Dorf kräftig gefeiert. Anlass dafür war, dass in Dürn schon mehr als 1000 Jahre Leben nachgewiesen ist. Links neben dem Eingang erinnert eine große Kerze an das Ereignis und von einem Bildnis grüßt die Gottesmutter auf die Kirchgänger herab.

In diesem Bereich war auch der Innenputz so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass er abgeschlagen und erneuert werden musste. Jetzt kann er über die Wintermonate austrocknen, bevor auch er im Frühjahr mit einer Farbschicht überzogen wird.