Thalmässing
Goldener Jahrgang mit Frauenpower

Freisprechungsfeier der Bäckerinnung Mittelfranken-Süd – Erste Kammersiegerin aus Thalmässing

24.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:38 Uhr

Ein goldener Azubi-Jahrgang holt sich bei der Freisprechungsfeier der Bäckerinnung Mittelfranken-Süd seine Gehilfenbriefe ab. - Foto: Leykamm

Thalmässing (HK) Es war ein kleines, aber bedeutsames Zeremoniell, das die Freisprechungsfeier der Bäckerinnung Mittelfranken-Süd krönte: Als Auszubildende durften sich in Thalmässing 28 junge Damen und Herren von den Plätzen erheben – und nach feierlichen Worten von Obermeister Gerhard Paul als Gesellen wieder setzen.

Besonders große Freude war auf den Gesichtern der Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts abzulesen, denn sie heimsten alle sechs Auszeichnungen ein, die es an diesem Abend auszuhändigen gab. Bei den Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk (Schwerpunkt Bäckerei) räumten Julia Heubusch (Allersberg) und Sabine Riesinger (Langenaltheim-Rehlingen) als Prüfungsbeste ab. Letztere bekam auch noch einen Staatspreis dazu.

Mareike Schermeyer (Thalmässing) hatte als erste Kammersiegerin beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf mittelfränkischer Ebene ebenso gut lachen. Den gleichen Erfolg wie sie konnte bei den Bäckern Madeleine Wechsler (Heidenheim) für sich verbuchen. Die Prüfungsbeste bei den Junggehilfen heißt Ingrid Brand (Gunzenhausen), die sich zugleich einen Staatspreis sicherte.

Das gelang in ihrer Sparte auch Konditorin Stefanie Schröppel (Hainsfarth), die das halbe Dutzend an Powerfrauen komplettiert. Sonderlob für die Leistungen gab es auch vom Kreishandwerksmeister Hanno Dietrich. Das sei diesmal einfach ein „goldener Jahrgang“ des Bäckerhandwerks, wie er betonte und damit in sein Kompliment alle 28 Freigesprochenen einschloss.

Mit der Ausbildung hätten sie allesamt ein „praktisches Rüstzeug für eine erfolgreiche Berufslaufbahn“ erworben. Ihnen stünden nun national wie international viele Türen offen, denn gerade die Qualität des hiesigen dualen Ausbildungssystems führe dazu, dass Gesellen aus deutschen Landen „auf der ganzen Welt ganz gern gesehen sind“. Erst recht gelte das natürlich für die heimatlichen Gefilde.

„Wir brauchen euch“, rief der Kreishandwerksmeister den fast im wahrsten Sinne des Wortes frischgebackenen Gesellen zu. Denn „Bäcker backen nicht nur Brot, sondern schaffen Arbeitsplätze“, brachte er regionale Wirtschaftskreisläufe auf eine griffige Formel. Er würde sich freuen, einige der Gesellen bald bei einer Meisterfeier begrüßen zu dürfen, sagte Dietrich.

Mit der gerade absolvierten Ausbildung hätten die 28 bereits „einen Riesenschritt“ gemacht, betonte der gastgebende Bürgermeister Georg Küttinger. Denn nun sei das Fundament der Karriere gelegt. Küttinger nutzte die Gelegenheit, den Bäckern im Allgemeinen seinen persönlichen Respekt zu bekunden. „Wenn andere vom Fest zurückkehren, geht ihr schon auf die Arbeit“, machte er deutlich.

Auf die hohen Ansprüche an die Gesellen bereits in ihrer Ausbildung verwies Franz Luber, Leiter der staatlichen Berufsschule. Der gelungene Abschluss solle motivieren, nun die Segel richtig zu setzen, um mit dem Karriereschiff alle Stürme zu meistern und die volle Energie zu entfalten. Dass dies gelingt, darüber zeigte sich Obermeister Gerhard Paul sehr zuversichtlich. In den Jahren der Ausbildung hätten die nun Freigesprochenen gezeigt, dass sie „große Leistungsbereitschaft besitzen“. Dies sagte Paul, bevor er den 28 die begehrten Gehilfenbriefe überreichte. Als Fachverkäuferinnen beglückwünschte er außer den bereits genannten folgende Ex-Azubis: Sarah Albrecht (aus Pleinfeld), Theresa Barth (Heideck), Elke Barthel (Wolframs-Eschenbach), Melanie Baumann (Gunzenhausen), Anja Bayer (Hilpoltstein), Nicole Billmeyer (Absberg), Isabella Brunner (Pfofeld), Jennifer Brückner (Gunzenhausen), Angelika Geyer (Büchenbach), Kimberly Götz (Roth), Patricia Köstler (Hilpoltstein), Stephanie Samoila (Büchenbach), Susanne Schulz (Treuchtlingen), Lorena Strauß (Nennslingen) und Lisa Winkelmeier (Treuchtlingen). Bei den Bäckern durften zudem das ersehnte Dokument in Empfang nehmen: Jan Böbel (Büchenbach), Julian Denzler (Allersberg), Anja Glagla (Roth), Roman Lutz (Treuchtlingen), Patrick Phelps (Theilenhofen), David Pitthan (Nürnberg) und Daniel Sarcletti (Nürnberg).