Neuburg
Götz folgt auf die Ära Enghuber

Kreisversammlung der Jungen Union wählt neu Wohnungen und Infrastruktur als Themen

12.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:08 Uhr

Sie führen die Junge Union im Landkreis für die nächsten beiden Jahre: Maximilian Götz (Bildmitte vor JU-Logo) mit demneu gewählten Kreisvorstand und den Ortsvorsitzenden. - Fotos: JU

Neuburg (DK) Nach zwölfjähriger Amtszeit übergibt Matthias Enghuber den Kreisvorsitz der Jungen Union an Maximilian Götz. Neben Enghuber wurden auch zwei weitere Urgesteine des JU-Kreisverbandes geehrt.

Alle zwei Jahre wählen die Vertreter der Ortsverbände der Jungen Union im Landkreis einen neuen Kreisvorstand. Diesmal war die Wahl etwas ganz Besonderes: Die Kreisdelegierten wählten den 29-jährigen Neuburger Maximilian Götz mit 100 Prozent zu ihrem neuen Kreisvorsitzenden.

Götz ist Steuerberater und arbeitet als Amtsleiter bei der Stadtverwaltung Ingolstadt. Mit dem deutlichen Votum im Rücken sprach Maximilian Götz einige Themen an, die von der Kreis-JU in den nächsten Monaten verstärkt behandelt werden sollen. Dazu gehört beispielsweise ein breiter aufgestelltes Wohnraumangebot in allen Gemeinden. Neben den gewohnten Einfamilien- und Doppelhäusern brauche es künftig auch in den Gemeinden Geschosswohnungsbau, um jungen wie auch älteren Menschen, denen ein ganzes Haus zu groß oder zu teuer ist, die Chance zu bieten, in der angestammten Heimat zu bleiben. Das stärke das Ehrenamt, wie beispielsweise die Feuerwehren vor Ort, wenn junge Leute nicht gezwungen sind, nach dem Verlassen des Elternhauses auch die Heimatgemeinde zu verlassen, weil das Wohnungsangebot zu gering bis nicht vorhanden ist. Gleichzeitig will Götz die permanente Weiterentwicklung der Infrastruktur ansprechen. Der intensive Austausch mit den Nachbarverbänden der JU ist für ihn dabei ebenso selbstverständlich wie für seinen Vorgänger Matthias Enghuber. "Die Verbände sollen voneinander lernen und die Herausforderungen der Region gemeinsam angehen."

Unterstützt wird Maximilian Götz dabei von seinen vier Stellvertretern Lena Hufnagl (Karlskron), Gerd Schneider (Neuburg), Bernhard Kahn (Langenmosen) und Maximilian Roos (Neuburg). Nach 14-jähriger Amtszeit gaben Kreisschatzmeister Roland Habermeier und Schriftführer Markus Faigl ihre Ämter ab. Um die solide geführte und ausreichend gefüllte Kasse kümmert sich künftig Daniel Weidmann, das Schriftliche erledigt Daniel Karmann. Komplettiert wird die Vorstandsriege von den acht Beisitzern Nina Dittenhauser, Christian Schels, Christopher Haas, Carsten Metz, Wolfgang Felbermeier, Julia Enghuber, Martin Nagl und Simon Feigl. Die Kassenprüfung übernehmen Sebastian Blank und Tobias Jung.

Matthias Enghuber blickte in seinem Tätigkeitsbericht nicht nur auf die vergangenen beiden Jahre zurück, sondern nannte auch die Höhe- und Schwerpunkte des JU-Kreisverbandes in den zwölf Jahren seiner Amtszeit. Besonders freute ihn, dass sich der Kreisverband so gut entwickelt habe. Denn im Vergleich zu 2003 ist die Mitgliederzahl um 53 angewachsen. "In einer Zeit, in der andere Vereine beständig abbauen und Nachwuchssorgen beklagen ist das bemerkenswert und eine wichtige Bestätigung unserer Teamarbeit", freute sich der scheidende Vorsitzende. Diese gute Zusammenarbeit aller Ortsverbände war es auch, die Großveranstaltungen wie die 60-Jahrfeier der JU Bayern in der Bauer-Halle in Schrobenhausen oder die Freilichtkundgebung mit Karl-Theodor zu Guttenberg auf dem Neuburger Schrannenplatz im Bundestagswahlkampf 2009 ermöglicht hatten.

Zu den Themen der vergangenen Jahre gehörte die Diskussion über das Entsorgungssystem im Landkreis, die Weiterentwicklung der Schullandschaft, die Einführung der Streetworker, die Gema-Gebührenerhöhung als Gefahr für die kleinen Kneipen und Diskotheken sowie die Diskussion um die Sperrstundenregelung. Besonders wichtig ist, wie Enghuber betonte, die Verwurzelung der JU vor Ort. Seit der letzten Kommunalwahl sind überall dort, wo die Junge Union mit einem Ortsverband präsent ist, auch JUler im Gemeinde- oder Stadtrat. "Nicht nur Reden und Probleme benennen, sondern auch Lösungen anbieten und Themen über die Ziellinie tragen", so fasste der neue Kreisvorsitzende das lange Wirken seines Vorgängers zusammen und schlug der Versammlung vor, die scheidenden Amtsinhaber Enghuber, Habermeier und Faigl für ihren Einsatz zu ehren. Enghuber wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden, Markus Faigl und Roland Habermeier zu Ehrenmitgliedern der Jungen Union ernannt. Auf die alte und die neue Zeit stoßen die JUler gemeinsam an diesem Wochenende in München an - da feiert die JU Bayern ihr 70-jähriges Bestehen.