Kasing (DK) Annähernd 300 Pilger haben die Eröffnung der Heiligen Pforte an der Gnadenkapelle des Schönstattzentrums beim Canisiushof bei Kasing mitgefeiert.
Hatte am Samstagnachmittag beim Gestalten der Heiligen Pforte noch die Sonne geschienen, erfüllte am Sonntag dichter Nebel das Gelände. Trotzdem strömten die Gläubigen bereits am frühen Nachmittag zum Schönstattzentrum, wo zum Rosenkranzgebet die Hauskapelle der Schwestern gut gefüllt war.
In einer Prozession zogen die Gläubigen betend und singend zur Gnadenkapelle. Zusammen mit Domkapitular Alfred Rottler eröffneten Dekan Wojciech Wysocki aus Kösching und Prodekan Michael Saller aus Pförring die Heilige Pforte.
Gab es in der Vergangenheit Heilige Pforten nur in Rom, so erhielt in diesem Heiligen Jahr auch das Schönstattheiligtum das Privileg, eine Heilige Pforte der Barmherzigkeit zu errichten. „Es ist mir durch und durch gegangen, als Domkapitular Alfred Rottler die Heilige Pforte so feierlich gesegnet und geöffnet hat“, sagte ein Besucher. „Dass wir so ein Glück haben, dass wir in unmittelbarer Nähe wohnen“, meinte eine Besucherin: „Ich werde jede Woche einmal vorbeikommen, durch die Heilige Pforte gehen und mir die besonderen Gnaden dieses Jubiläumsjahres abholen.“
Beim anschließenden Gottesdienst war die Scheunenkirche dicht gefüllt. Domkapitular Rottler nahm in seiner Predigt Bezug auf das Sonntagsevangelium von der Heimsuchung Mariens und lud die Gläubigen ein, sich Zeit zu nehmen zur Begegnung mit dem Gott der Barmherzigkeit sowie mit den Mitmenschen.
Die Gläubigen waren anschließend zu Kaffee und Kuchen ins Tagungshaus eingeladen. Bei einer adventlichen Stunde mit Stubenmusi und Steirischer, die auch den Gottesdienst gestaltet hatten, und bei besinnlichen Geschichten klang der Nachmittag aus.
Bis 20. November 2016 besteht täglich das Angebot, die Heilige Pforte zu durchschreiten und sich den damit verbundenen Segen schenken zu lassen. Die Gnadenkapelle ist tagsüber für alle Besucher geöffnet.
