Schrobenhausen
Glücklicher Aufstieg und wohl unnötiger Abstieg

14.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:56 Uhr

Schrobenhausen (rks) Beim Pool-Billard-Club Hoaße Greim Schrobenhausen lagen am Saisonende 2009/10 Freud und Leid ausgesprochen dicht beieinander. So hat die erste Garnitur den Klassenerhalt nun wohl sehr unglücklich verpasst, dagegen darf die dritte Vertretung den Aufstieg feiern. Das zweite Team schloss das Spieljahr im Tabellenmittelfeld ab.

Hoaße Greim I
 
Mannschaftsführer Jürgen Filp ist aktuell stocksauer. "Durch zwei unnötige Niederlagen zum Saisonschluss befinden wir uns jetzt auf dem drittletzten Tabellenrang und sind wahrscheinlich abgestiegen", ärgert er sich. Vor allem die 2:6-Pleite gegen den BSC Ingolstadt II tat den Schrobenhausenern in der Bezirksliga Oberbayern P42 enorm weh: "Hätten wir hier zumindest ein Remis geholt, hätten wir von den Ingolstädtern im Klassement nicht mehr überholt werden können. Und tatsächlich war in diesem Match viel mehr für uns drin als nur diese klare Niederlage", erklärt Jürgen Filp. Er selbst und Werner Rath schafften wenigstens einen Einzelsieg, Thorsten Toll und Herbert Wagner gingen zwei Mal leer aus. Das war natürlich einen Tick zu wenig, um gegen den BSC II etwas Zählbares verbuchen zu dürfen.

Für die Hoaße-Greim-Truppe ebenfalls sehr bitter verlief das Duell gegen den PBC Ilmmünster, das mit einer knappen 3:5-Schlappe endete. Hierbei punkteten Jürgen Filp, Herbert Wagner und Thorsten Toll je einmal. Werner Rath hatte hingegen in seinen beiden Partien das Nachsehen.

Hoaße Greim II

Die zweite Garnitur hatte am Saisonende noch zwei Mal das zweifelhafte Vergnügen, gegen den neuen Meister der Kreisliga Oberbayern Nord A, den PBC Ilmmünster II, ran zu müssen. Dass es dabei zwei Niederlagen setzte (2:6 und 3:5), kam also nicht wirklich überraschend. "Der Tabellenführer war einfach eine Nummer zu groß für uns, das muss man klipp und klar zugeben", so Dominik Heine: "Im Rückspiel wäre vielleicht ein Unentschieden drin gewesen, allerdings hatten wir auch nicht unseren besten Tag erwischt." Im ersten Duell mit dem Spitzenreiter sorgten Lothar Flessa und eben Dominik Heine für die beiden Einzelerfolge der Schrobenhausener. Im Rückmatch durften sich Helmut Dormeier, Dominik Heine und Lothar Flessa über jeweils einen Sieg freuen. Harry Diepold musste sich in all seinen Matches (zum Teil ausgesprochen knapp) geschlagen geben. Die zweite Hoaße-Greim-Vertretung landete dadurch im Endklassement mit 12:16 Punkten auf dem fünften Rang – also im Mittelfeld.

Hoaße Greim III

Zu einem regelrechten Endspiel kam es in der letzten Runde der Kreisliga Oberbayern Nord B, als mit den Schrobenhausenern und dem PBT Münchsmünster II die beiden Führenden des Klassements aufeinander trafen. Die Mannschaft vom PBC Hoaße Greim hatte hierbei deutlich das Nachsehen, unterlag mit 2:6. "Irgendwie könnte man den Spieltag als Startschuss bezeichnen, dem kein Rennen folgte", so der Kommentar von Konrad Wörle, der in seinen beiden Einzelpartien zwei Mal verlor – ebenso wie Nico Burwitz. Helmut Aschenbrenner sowie Harry Diepold sorgten zumindest für ein bisschen Ergebniskosmetik. Aber trotz der Niederlage hatten die Schrobenhausener dann doch eine Menge Grund zum Jubeln: Als Tabellenzweite hätten sie eigentlich in die Relegation gemusst, aber da ihr Gegner dort nicht antrat, sind sie jetzt (wie Münchsmünster II) doch automatisch aufgestiegen.