Manching - Mit Roland Hefter kam ein Kabarettist und Liedermacher nach Manching, der mit seinem Programm "So lang's no geht" einige kabarettistische Sonnenstrahlen durch die düsteren Corona-Wolken schickte, die derzeit über der Keltenstadt an der Paar schweben.
Er hat wohl Glück gehabt, dass er noch auftreten konnte.
Über 200 Kulturfreunde konnte Manchings Bürgermeister Herbert Nerb zur wegen der Abstandsregelung in die Mehrzweckhalle verlegten Veranstaltung begrüßen. Das Gitarren bewährte Münchner Urgestein hatte zur Unterstützung beim fast dreistündigen Programm zwei Spezln mitgebracht, die ihn am Schlagzeug und mit dem Saxofon begleiteten.
Einzigartig, witzig und vermischt mit hintergründigem Humor streifte Hefter mit seinen Liedern die verschiedenen Lebenslagen und die Vorkommnisse aller Gesellschaftsschichten. "Jeder jammert, weil er die Maske tragen muss und keine Luft mehr bekommt. Aber was ist, wenn man in das Zimmer eines Jugendlichen kommt, das schon ein halbes Jahr nicht mehr gelüftet wurde? " Der Liedermacher stellte auf der in rot und blau getauchten Bühne dem begeisterten Publikum in seinem facettenreichen Programm stets die richtigen Fragen.
Ob man im Stau steht, kein Geld hat, nackert im Freibad schwimmt, oder die Toiletten verwechselt. "Jedem is scho sowas passiert, jeder hat sich scho mal geirrt", meinte Hefter hintergründig. Als er seine eigene Figur so betrachtete, erinnerte er an die Zeit, als Dick und Doof noch zwei verschiedene Personen waren. Mit kaum endenden Zugaben-Rufen ging der Abend zu Ende. Roland Hefter schenkte den Zuhörern mit seiner Parodie über einen Ringelsocken ein unvergessliches Ende.
smd
