Gerolsbach
Glück für den TSV

Kreisliga Ost: Burgheim holt drei Punkte

24.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:21 Uhr

Gerolsbach (DK) Anfang Oktober hat Sascha Brosi wieder den Posten des Cheftrainers beim FC Gerolsbach übernommen, und seitdem waren die Schwarz-Weißen stets ohne Punktspielniederlage geblieben.

Gestern jedoch ist diese Serie gerissen, gegen den TSV Burgheim gab es zu Hause ein 0:1. "Eigentlich war's ein typisches 0:0-Spiel", berichtet Andreas Wenger, der Vize-Fußballchef des FCG: "Beide Mannschaften agierten extrem vorsichtig, gute Chancen blieben Mangelware. Aber die Gäste nutzten eben eine Möglichkeit - und wir taten es nicht. " Genauer ausgedrückt schlugen die Burgheimer in der 36. Minute eiskalt zu, als Lukas Biber nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite unhaltbar vollendete.

Wahrscheinlich hätte das Match einen komplett anderen Verlauf genommen, wenn der FCG in Führung gegangen wäre - aber nach einer einer präzisen Flanke von Sebastian Waltl hatte ein Kopfball von Roman Redl hauchdünn sein Ziel verfehlt (18.). "Nur wenn man ehrlich ist, war das bereits unsere einzige Topgelegenheit aus dem laufenden Spiel heraus", gibt Wenger zu: "Ansonsten wurden wir lediglich nach Standardsituationen zumindest ansatzweise gefährlich, die ganz große Durchschlagskraft fehlte uns an diesem Sonntag . "

An was lag's? Achselzucken beim Vize-Abteilungsleiter der Schwarz-Weißen. "Nun gut, in der Vorbereitung waren wir immer wieder von Krankheiten geplagt worden. Wir können uns also noch gar nicht auf dem allerhöchstem Level befinden", meint Wenger einerseits. Und andererseits sei gestern auch nicht alles schlecht bei den Seinen gewesen: "Wir lieferten ja keine bodenlose Leistung ab - genauso wenig, wie die Burgheimer die drei Punkte unbedingt verdient gehabt hätten. Der eine Treffer machte eben den Unterschied aus - und den erzielten leider nicht wir. "

Was dem FCG-Funktionär allerdings nicht wirklich gefallen hat, war über weite Phasen die Körpersprache bei den Schwarz-Weißen. "So ein richtiges Aufbäumen gab es bei uns diesmal nicht", wundert er sich: "Wir ließen viel zu schnell die Köpfe hängen, da muss in den nächsten Wochen unbedingt wieder mehr Zug bei uns rein. " Aber trotz des Fehlstarts in das neue Punktspieljahr - Grund zur Panik gibt es in Gerolsbach weiterhin nicht. "Wir besitzen immer noch sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir da noch ernsthaft in die Bredouille kommen", so Wenger.

Bereits am kommenden Sonntag hat der FCG die nächste Gelegenheit, den ersten Punktrundenheimsieg 2019 einzufahren - und zwar gegen den TSV Rehling, den aktuellen Tabellenletzten. "Ohne unsere Jungs nun zu sehr unter Druck setzen zu wollen - aber da ist ein Dreier schon Pflicht", sagt Wenger unumwunden. Zumal die Schwarzweißen gegen diesen Kontrahenten noch eine Menge gutzumachen haben. "Unsere Lei-stung damals, bei der 0:3-Hinrundenpleite in Rehling, war in der Tat blamabel. "

Roland Kaufmann