Beilngries
Glasfaser-Projekt geht in die heiße Phase

Zweiter Informationsabend zum möglichen Ausbau - Nachfragebündelung läuft noch bis zum 19. Dezember

04.12.2020 | Stand 11.12.2020, 3:33 Uhr
Ob in Beilngries und Hirschberg ein Glasfaserausbau bis ins Grundstück umgesetzt wird, ist noch in der Schwebe. Es hängt davon ab, ob genügend Haushalte ihr Interesse bekunden. −Foto: DK-Symbol

Beilngries - Auch auf den geplanten Glasfaserausbau in Beilngries und Hirschberg hat die Corona-Pandemie mit ihren aktuellen Beschränkungen direkte Auswirkungen. Da Versammlungen derzeit nicht möglich sind, mussten die eigentlich für die Bühler-Halle geplanten Informationstermine ins Internet verlagert werden.

Am Donnerstagabend fand nun die zweite digitale Bürgerbeteiligung statt. Wie bei der Erstauflage vor einigen Wochen wurde ein Video abgespielt, in dem all die Themen erläutert wurden, die das geplante Vorhaben der Deutschen Glasfaser betreffen. Zuschauer hatten die Gelegenheit, auf schriftlichem Wege Fragen einzureichen. Und auch Beratungstermine konnten vereinbart werden.

Am Anfang des Videos stand ein Grußwort des Beilngrieser Bürgermeisters Helmut Schloderer (BL/FW). Wie mehrfach berichtet, wäre das Vorhaben der Deutschen Glasfaser für die Kommune dahingehend attraktiv, dass sie keinen Cent für diesen Ausbau der Breitband-Infrastruktur bezahlen müsste. Schloderer erläuterte dann auch, wie wichtig eine gute Internetversorgung sei. Das habe sich wohl noch nie so deutlich gezeigt wie in diesem Jahr, das geprägt war und inzwischen wieder ist von Homeoffice und zum Teil auch Homeschooling. Doch auch darüber hinaus gehöre eine ansprechende Breitbandversorgung inzwischen genauso zu den infrastrukturellen Anforderungen an eine Gemeinde wie Wasser und Strom. Der Rathauschef appellierte daher an die Bürger, sich zu einem Anschluss durchzuringen, um diesen "Quantensprung" vollziehen zu können.

Der Knackpunkt ist: Nur, wenn 40 Prozent aller anschlussfähigen Haushalte einen Vertrag mit dem Unternehmen eingehen, setzt Letzteres den Ausbau, der die Glasfaser bis ins Grundstück bringen würde, um. Ansonsten wird dieses Gebiet als nicht wirtschaftlich erachtet. Bis zum 19. Dezember geht die sogenannte Nachfragebündelung. Laut der Internetseite des Unternehmens Deutsche Glasfaser, auf der auch Konditionen und viele weitere Informationen rund um das Vorhaben abrufbar sind, hatten sich bis zum Freitag 25 Prozent der Haushalte in Beilngries und Hirschberg zu einem Anschluss bereiterklärt. Die kommenden zwei Wochen werden somit zur heißen Phase.

rgf