Girokonto - Besserverdienende nutzen Dispo-Kredit häufiger

12.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:55 Uhr

Das Girokonto zu überziehen ist eine teure Sache. Gerade Besserverdienende greifen häufig auf den Dispo-Kredit zu.

Das Girokonto zu überziehen ist eine teure Sache. Gerade Besserverdienende greifen häufig auf den Dispo-Kredit zu.

Rote Zahlen auf dem Girokonto - das passiert jedem fünften Bundesbürger, wenn er mal mehr Geld ausgibt, als ihm zur Verfügung steht, so das Ergebnis einer Comdirect-Umfrage. Interessanterweise nimmt die Tendenz, den Dispo zu nutzen, mit steigendem Einkommen zu: In der Einkommensgruppe von monatlich mehr als 4.000 Euro stimmt jeder Vierte der Aussage zu, nicht so genau auf seine Ausgaben zu achten und gegebenenfalls sein Konto zu überziehen. Anders in der Einkommensgruppe unter 1.000 Euro: Hier teilt diese Ansicht nur jeder Zehnte.

?Wer nicht so genau aufs Geld zu schauen braucht, tut das offensichtlich auch nicht immer und gibt deshalb manchmal mehr aus als geplant?, sagt Sabine Münster, Leiterin Banking bei Comdirect. Besserverdienende führen auch deutlich seltener eine Haushaltskasse und legen eine Ausgabenobergrenze fest als Leute mit geringerem Einkommen.

Teurer Dispo-Kredit

Der Dispo-Kredit zählt jedoch zu den teuersten Krediten überhaupt. Trotz Niedrigzinsumfeld liegt der Durchschnittszins laut Biallo-Index liegt noch bei stolzen 10,85 Prozent.

Tipp: Wer häufiger den Dispo-Kredit in Anspruch nimmt, sollte ein Girokonto mit entsprechend niedrigem Zins wählen. Dispozinsen von weniger als acht Prozent gibt es aktuell beispielsweise bei den Girokonten von DAB Bank, 1822 direkt und DKB.

In Ratenkredit umschulden

Langfristig ist allerdings auch kein günstiger Dispokredit eine Lösung. In einem solchen Fall sollten Verbraucher ihr Ausgabeverhalten überdenken und das Dauer-Minus des Giro-Konto in einen noch günstigeren Ratenkredit umschulden, der dann kontinuierlich getilgt werden muss.

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