Breitenbrunn
Gezeichnet, gebastelt und kunstvoll getropft

Die Neuntklässler der Grund- und Mittelschule Breitenbrunn beweisen mit der Ausstellung "Farbexplosion" ihre kreative Ader

28.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Mit Diabildern bereicherten die Neuntklässler das Kunstprojekt "Farbexplosion". Ihre Lehrerin Evelyn Rackl war begeistert von den kreativen Ergebnissen ihrer Schüler. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Wenn man einen Rundgang durch das Breitenbrunner Schulhaus macht, kann man derzeit überall farbenfrohe Diabilder, schöne Zeichnungen, abstrakte Gemälde und fantasievolle Kunstwerke sehen. Verantwortlich dafür sind die Mädchen und Buben der neunten Klasse und ihre Lehrerin Evelyn Rackl.

Schon vor einem Jahr machten die 16 Schülerinnen und Schüler, damals noch als Achtklässler, mit einer tollen Ausstellung selbstgebastelter Nanas in den Räumen der Sparkasse auf sich aufmerksam. Mit der Bilderausstellung "Farbexplosion", die gestern mit einer kleinen Feierstunde eröffnet wurde, haben die Neuntklässler nun wieder ihre künstlerische Ader gezeigt. Im Kunstunterricht wurden unter der Anleitung von Evelyn Rackl schöne Kunstobjekte gestaltet, die das Schulhaus zieren. "Damit habt ihr bleibende Spuren in der Schule hinterlassen", lobte Schulleiterin Susanne Spangler die Jugendlichen. Die Ausstellung wurde mit Paukenschlägen eröffnet - im wahrsten Sinne des Wortes. Und zwar von den Grundschulkindern aus der vierten Klasse mit dem Stück "Hau drauf".

Klassensprecherin Kim Auhuber und ihr Vertreter Christian Gugg erklärten, was sie alles geschaffen haben. Zunächst einmal farbenprächtige Diabilder. Dazu wurden Dias mit Farbe bemalt, mit Naturmaterialien versehen, entwickelt und vergrößert. Es ist ein wunderbarer Wandschmuck daraus entstanden. Mit dem Zeichenstift haben die Schüler außerdem eindrucksvolle, schattierte Stillleben gemalt. Ihre Fantasie und Kreativität haben die jungen Künstler mit ihren Schwarz-Weiß-Objekten - sogenannten Zendoodles - unter Beweis gestellt. "White Object Art" haben sie ihre Kreationen getauft. Auf weißen Säulen sind zum Beispiel schwarz-weiße Schmetterlinge, Masken, Vasen, Kannen oder Tassen zu sehen. Zendoodle sei eine leicht zu lernende Methode, mit strukturierten Mustern Bilder zu zeichnen und Formen zu verzieren, wurde dazu erklärt. Zen bedeute, die Gedanken zur Ruhe kommen lassen, Zendoodle fördere nicht nur die Konzená †tration und die Kreativität, sondern steigere auch das Wohlbefinden und gebe das Gefühl, etwas Tolles kreiert zu haben. Da staunte auch Vizebürgermeister Stefan Schmid (FW): "Das ist ja hier wie auf einer Kunsthochschule." Den Gästen - dazu gehörten auch Wolfgang Böhm und Thomas Dürr von den örtlichen Geldinstituten sowie Manuela Hellweg-Müller und Angela Gugg vom Elternbeirat - wurde auch das neugestaltete Schülercafé präsentiert. Klassenlehrer Gerhard Schindler war stolz auf das, was seine Schülerinnen und Schüler hier mit Unterstützung der örtlichen Banken, der Marktgemeinde, dem Elternbeirat und dem Förderverein der Schule sowie mit tatkräftiger Mithilfe von Hausmeister Leonhard Gmelch geschaffen haben: einen hellen Raum mit Kicker, einer Ruhezone und einer modernen Sitzgruppe aus Holz.

Die Neuntklässler haben das Schülercafé dekoriert. Auf selbst eingezogenen und bunt angestrichenen Wänden stehen Blumen und die selbstgebastelten Nanas. An den Wänden sorgen Action Paints für die Farbtupfer. Diese kreativen Bilder auf Leinwand sind eine spezielle Form der abstrakten Malerei. Die Nachwuchskünstler haben dazu Acrylfarbe auf die Leinwand aufgetragen und mit Pinsel und Händen getropft, gespritzt oder auf andere Weise spontan verteilt.