Ingolstadt
Gewinnen bei den Grizzlys

ERC kämpft in Wolfsburg um seine wohl letzte Chance auf direkte Play-off-Teilnahme

02.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:42 Uhr
Punkte für die Play-offs. −Foto: DK

Ingolstadt (DK) Neun Spieltage stehen in der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) noch auf dem Plan - dann beginnen die Play-offs. Für den ERC Ingolstadt ist die heutige Partie bei den Grizzlys Wolfsburg (19.30 Uhr) schon ein Endspiel: Bei einer Niederlage wäre das Saisonziel - die direkte Viertelfinal-Qualifikation - kaum noch zu erreichen.

Während die ersten vier Teams der Tabelle (München, Nürnberg, Köln, Mannheim) ziemlich sicher für das Viertelfinale planen können, kämpfen drei Mannschaften noch um die letzten beiden direkten Tickets: die fünftplatzierten Augsburger Panther (71 Punkte), der Tabellensechste Grizzlys Wolfsburg (70 Punkte) und der ERC Ingolstadt (64 Punkte) auf Rang sieben (siehe Analyse unten).

Aktuell haben die Panther sechs Punkte Rückstand auf die Grizzlys. Mit einem Sieg würde dieser auf drei Punkte schmelzen, im Falle einer Niederlage wären es allerdings schon neun - wohl zu viele bei dann noch acht verbleibenden Hauptrundenspielen. "Mit jedem Spieltag wird es schwerer, daher sind die direkten Duelle unglaublich wichtig", weiß ERC-Coach Tommy Samuelsson, der erneut auf John Laliberte (Gehirnerschütterung), Petr Pohl und Thomas Greilinger (beide Knieverletzung) verzichten muss. Greilinger soll kommende Woche wieder fit sein, Pohl übernächste Woche ins Teamtraining einsteigen. Und auch bei Laliberte gibt es laut Trainer "positive Anzeichen" für eine baldige Rückkehr.

Die Marschroute in Wolfsburg - und am Sonntag bei den heimschwachen Krefeld Pinguinen (16.30 Uhr) - ist derweil einfach: "Es ist klar, dass man defensiver spielen und seine Chancen nutzen muss", sagt Samuelsson. "Wenn wir nur zwei Gegentore zugelassen haben, haben wir fast immer gepunktet." Nur beim 0:2 in Nürnberg Anfang Oktober ging der ERC trotz zweier Gegentreffer komplett leer aus.

Im Tor steht heute wie beim ersten Saisonduell in Wolfsburg Ersatzmann Marco Eisenhut. "Er hat das gut gemacht", begründet Samuelsson seine Wahl. Damals führten die Panther nach zwei Dritteln mit 2:1, ehe die Grizzlys im Schlussspurt noch dreimal trafen.