Gerolsbach
Gewerbesteuer gibt Anlass zur Freude

Gerolsbacher Gemeinderat beschließt Nachtragshaushalt – Eröffnungsbilanzen rückwirkend ab 2011

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Gerolsbach (SZ) Bei einer Gegenstimme des fraktionslosen Stefan Maurer hat der Gerolsbacher Gemeinderat am Dienstagabend den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen.

Nötig geworden sei der Nachtrag eigentlich nur wegen des Stellenplans – für Kinderkrippe und Kindergarten seien zusätzliche Kräfte nötig geworden, erklärte Bürgermeister Martin Seitz, „ansonsten hätten wir wahrscheinlich gar keinen Nachtrag gebraucht“. Einnahmen und Ausgaben hätten sich im Wesentlichen wie geplant entwickelt, auch wenn manche Projekte, die eigentlich vorgesehen waren, noch nicht realisiert werden konnten. Und bei der Gewerbesteuer habe es sogar eine erfreulich deutliche Steigerung im Vergleich zum Haushaltsansatz gegeben.

Auch für den Wirtschaftsplan des Kommunalunternehmens (KUG) war ein Nachtrag erforderlich. Das hänge mit Wasserleitungs- und Kanalbaumaßnahmen zusammen – das KUG ist ja unter anderem für die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung in Gerolsbach zuständig. In der Aichacher Straße habe eine Wasserleitung neu verlegt werden müssen, in der Pfaffenhofener Straße sei im Zuge des Radwegbaus ein Kanalabschnitt erneuert worden.

Dem Nachtrag zum Wirtschaftsplan stimmte der Gemeinderat ebenso mit 16:1 Stimmen zu wie den Eröffnungsbilanzen für die Unternehmensbereiche Abwasser und Vermögensverwaltung (langfristige Vermietung des Rathauses an die Gemeinde) des KUG. Diese Bilanzen seien rückwirkend zu Terminen im Jahr 2011 (als das KUG den jeweiligen Unternehmensbereich übertragen bekam) erstellt und ab dann fortgeschrieben worden, erläuterte Seitz. Die bisherigen Steuerberater des KUG hätten es nicht geschafft, die zusätzlichen Eröffnungsbilanzen zu erstellen, das neue Büro habe das nun nachgeholt.