Eysölden - Eine Baustelle ohne Verzögerung: Zufriedene Gesichter hat es bei der Besichtigung des künftigen Gewerbegebiets "Eysölden Ost" bei den Mitgliedern des Bau-, Klima- und Umweltausschusses am Dienstag gegeben. Die Erschließung des Gewerbegebiets soll vor Weihnachten fertig sein.
"Die Arbeiten sind im Zeitplan", informierte Martin Peitz vom Ingenieurbüro Klos die Mitglieder des Ausschusses. Ausgeschrieben wurde das Projekt im Juli, im August wurde mit der Erschließung der neun Parzellen gestartet. Der Oberflächen- und der Schmutzwasserkanal sind bereits verlegt und auch die Wasserleitung werde in dieser Woche noch fertig. Die Wasserproben wurden untersucht und für gut befunden, so dass die letzten beiden Hausanschlüsse noch fertiggestellt werden können. Auch die Schottertragschicht wurde bereits aufgebracht, ein Teil schon gepflastert. In der nächsten Woche will die Telekom noch Kabel verlegen.
Die Erschließungskosten von 885000 Euro verteilen sich auf 300000 Euro für die Straße, 75000 Euro für die Anbindung des Radwegs Richtung Ortschaft, 185000 Euro für den Schmutzwasserkanal, 215000 Euro für den Oberflächenkanal und 110000 Euro für die Wasserleitung. "Über 50 Prozent sind auch bereits abgerechnet", informierte Peitz. "Wenn uns die N-Ergie keinen Strich durch die Rechnung macht, wird die Leistung heuer komplett fertig." Was jetzt noch fehlt, sind Pflasterarbeiten und das Asphaltieren. Auch eine Trafostation wird noch errichtet.
Auf Nachfrage informierte Bürgermeister Georg Küttinger (TL), dass die Telekom auch in diesem Gebiet nicht bereit sei, Glasfaser zu verlegen, sondern weiterhin auf Kupferkabel setze. Die Kommune wird deshalb auch in diesem Gewerbegebiet vorausschauend Leerrohre einbringen. In der nächsten Woche werden noch die Straßenlampen aufgestellt, allerdings nur im Gewerbegebiet selbst. Laut Beschluss des Marktrats werden im Radweg nur Leerrohre verlegt, weil man derzeit keine Notwendigkeit sieht, diesen Weg zu beleuchten. "Das klingt so weit gut", sagte Bürgermeister Georg Küttinger. "Wir sind im Zeit- und Kostenrahmen."
Das hörte Oliver Brand, der technische Leiter der ausführenden Baufirma Richard Schulz, gerne. "Wir können beides, Verkehrssicherung und Tiefbau." Die Richard Schulz Verkehrssicherung GmbH hat seit wenigen Jahren eine Tochtergesellschaft in Thalmässing und möchte sich im neuen Gewerbegebiet in Eysölden ansiedeln. Erste konkrete Anfragen für das Gebiet gebe es bereits, teilte Bürgermeister Küttinger mit. Die neun Parzellen zum Quadratmeterpreis von 60 Euro (voll erschlossen) sollen insbesondere an ortsansässige beziehungsweise klein- und mittelständische Unternehmen vergeben werden. Zuerst können sich lokale Unternehmen bewerben, danach wird der Kreis ausgeweitet.
HK
Andrea Karch
Blick auf den Plan mit Abstand: Martin Peitz (re. ) vom Ingenieurbüro Klos erläutert Bürgermeister Georg Küttinger den Stand der Erschließungsmaßnahmen. -Foto: Foto: Karch
