Neuburg
Gesundheitsamt empfiehlt Impfung gegen Grippe

"Mitte Januar ist es nicht zu spät" - Bisher nur wenige Influenzafälle im Landkreis

14.01.2019 | Stand 02.12.2020, 14:51 Uhr

Neuburg (r) Alles im "grünen Bereich" meldet das staatliche Gesundheitsamt Neuburg-Schrobenhausen zum Thema Grippe.

Die bisher registrierten Influenzafälle bewegten sich im Durchschnitt, wie er in jedem Winter zu erwarten ist.

Bayernweit könne man, wie berichtet, mit derzeit rund 600 Fällen von einem Normalzustand sprechen. 2017/18 hatte das Land eine Grippewelle erfasst, das Robert-Koch-Institut meldete im Februar 2018 bundesweit über 15000 Neuerkrankungen und 70 Todesfälle. In Neuburg-Schrobenhausen (2018: 193 Fälle) "kämpften" damals mehrere Schulen mit der Influenza. Außerdem füllten Patienten mit Katarrh und Erkältungen die Wartezimmer der Hausärzte.

2019 sei bisher alles unauffällig, sagt der Mediziner Bernhard Schmid, Leiter des Gesundheitsamtes. Die echte Grippe sei eine ernstzunehmende Erkrankung. Weil sie das körpereigene Abwehrsystem schwächt, können im schlechtesten Fall ernsthafte Zusatzprobleme wie Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung auftreten. Ist das Schlimmste überstanden, können noch "postinfektiöse" Beschwerden ärgern - man bleibt
lange Zeit kraft- und antriebslos.

Die staatliche Gesundheitsbehörde empfiehlt die Impfung uneingeschränkt, aber die Mehrzahl verzichtet offenbar nach wie vor darauf. Vor allem Ältere und chronisch Kranke sollten sich impfen lassen.

Auf jeden Fall empfiehlt Bernhard Schmid - der heuer in den Ruhestand gehen wird - die mittlerweile standardisierte Vierfachimpfung . "Dafür ist es Mitte Januar nicht zu spät. "