Gesuchter 23-Jähriger geht mit Marihuana in der Tasche zur Bundespolizei

03.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr
Ein Gefangener in einer Zelle der Bundespolizei. −Foto: Bundespolizei

Nürnberg (dk) Um einen wichtigen Anruf zu tätigen, ist am Donnerstagvormittag ein 23-Jähriger zur Nürnberger Bundespolizei gegangen. Da der Mann mit einem Haftbefehl gesucht wurde, sitzt er jetzt in der Justizvollzugsanstalt.

Ein junger Mann kam gegen zehn Uhr zur Dienststelle der Bundespolizei und fragte nach, ob er einen wichtigen Anruf tätigen könnte. Beim routinemäßigen Abgleich seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Österreicher mit Haftbefehl wegen Diebstahls gesucht wird.

Der 23-Jährige war zu einer Strafe von 920 Euro, ersatzweise 133 Tage Haft verurteilt worden, hatte aber bislang den geforderten Geldbetrag nicht beglichen. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten zudem eine geringe Menge Marihuana. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen lieferten die Bundespolizisten den Grazer, mit einer Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in der Tasche, in die Justizvollzugsanstalt Nürnberg ein.