Burgheim (sja) Wer eine Tracht aus Burgheim oder Umgebung im Kleiderschrank hat, der kann damit im Sommer zu einer Ausstellung beitragen. Der Heimatgeschichtliche Verein der Gemeinde plant anlässlich des Marktfests am 29. Juli wieder eine kleine, aber feine Schau in der alten Apotheke. Doch dafür brauchen die Organisatoren vor allem Exponate.
Vieles ist bereits vorhanden, wie die Vorsitzende Doris Zitzmann im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet. "Wir besitzen eine kleine Sammlung von Trachten", doch die Stücke stammen überwiegend aus dem Rainer Stadtteil Oberpeiching sowie aus Unterstall (Gemeinde Bergheim). Auch aus Burgheim selbst gibt es im Fundus des Vereins einige Exponate - allerdings nicht aus dem Kernort selbst. Lediglich aus Längloh und Illdorf sind ein paar Stücke vorhanden, wie Zitzmann erklärt. "In Burgheim selbst hat man offenbar schon früh aufgehört, Tracht zu tragen."
Der Aufruf des Vereins im Gemeindeblatt hat bereits erste Erfolge gebracht. "Wir hätten aber gerne noch etwas Zubehör, wie etwa Taschen oder auch Trachtenschmuck", erklärt die Vorsitzende des rührigen Vereins. Dabei müssen sich die Eigentümer keine Sorgen um ihre wertvollen Stücke machen, die Organisatoren der Ausstellung greifen gerne auch auf geliehene Exponate zurück.
Eine typische Burgheimer Tracht gibt es übrigens nicht. Stattdessen dominierte im Bereich der Marktgemeinde ebenso wie im Rainer Umland die sogenannte Pfälzler Tracht. Dunkle Stoffe, hochgeschlossene Gewänder mit bunter Schürze und weißem Kragen und meist lange Ärmel sind dafür charakteristisch. Unter diese Kategorie fallen auch die Stücke im Fundus des Vereins, die Edith Findel vom Heimatmuseum der Stadt Rain bereits einwandfrei als Pfälzler Tracht identifiziert hat.
Wer zu der Ausstellung am 29. Juli beitragen möchte, kann sich bei Zitzmann melden. Möglich ist das unter unter Telefon (08432) 8081 (Arztpraxis) oder per E-Mail an zitzmann.hgvburgheim@web.de.
