Eichstätt
Gesellschaft und Gemeinwohl

Kolpingverband legt Schwerpunkt für die kommenden Monate fest

28.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Eichstätt (EK) Die Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Eichstätt hat das Schwerpunktthema für die kommenden Monate und das Jahr 2017 festgelegt: Die Delegierten votierten einstimmig dafür, dass die Gesellschaft und das Gemeinwohl im Mittelpunkt des verbandlichen Wirkens stehen werden.

Monsignore Stefan Killermann stimmte auf die Diözesanversammlung mit einem geistlichen Impuls in der Kolping-Kapelle ein. Diözesanvorsitzende Eva Ehard eröffnete das oberste beschlussfassende Organ und gab den Rechenschaftsbericht über das vergangene Jahr. Unumstrittener Höhepunkt war der Kolpingtag in Köln. Zu den Regularien gehörte auch der Finanzbericht von Diözesangeschäftsführer und -kassier Ewald Kommer, der auf ein gutes Jahr mit einer "Schwarzen Null" zurückblicken konnte. In ihrem Grußwort bedankte sich Ordinariatsrätin Barbara Bagorski für das Wirken des Sozialverbands in der Diözese.

Bei der Wahl des Schwerpunkts gab es unter Alternativen ein einstimmiges Votum: Ehard, die den Antrag eingebracht hatte, hatte deutlich gemacht, dass der Verband zur politischen Meinungsbildung beitragen und Stellungnahmen nicht denen überlassen will, die diese am lautesten kundtun. In Zeiten, da viele Menschen in Deutschland Zuflucht suchten und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderzugehen drohe, sei der Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Besinnung auf die eigenen christlichen Wurzeln unumgänglich.

Mit Aktionen zu den im kommenden Jahr anstehenden Bundestagswahlen und mit Bildungsveranstaltungen will der Verband die Umsetzung des Schwerpunktes bewältigen.

Petra Rank und Barbara Graf stellten die Arbeit in der Familienbildung vor. Neben den immer stärker nachgefragten KESS-erziehen-Elternkursen wurden ein Familienhüttenlager und Familienwochenenden durchgeführt. Für den seligen Adolph Kolping war die Familie das Rückgrat der Gesellschaft und der Garant für die Generationengerechtigkeit.

"Gerechtigkeit in globaler Perspektive" wird der Vortrag mit Monsignore Pirmin Spiegel, dem Hauptgeschäftsführer von MISEREOR, am 25. Oktober in Eichstätt sein. Diözesanvorstandsmitglied Richard Ulrich sagte dazu, dass Kolping als selbst in der Entwicklungsarbeit tätiger Verband mit dem Referenten den Blick auf die Arbeit der NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und deren Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit lenken will.