Gustenfelden (rsc) Der selbe Ort und das gleiche Datum, der selbe Veranstalter, aber ein völlig neues Konzept.
Die evangelische Landjugend (ELJ) im Kreis Roth-Schwabach hat ihr Schleppergeschicklichkeitsfahren durch eine neue Veranstaltung ersetzt.
Beim "Spiel ohne Grenzen" haben sich am Maifeiertag auf dem Gustenfeldener Bolzplatz zehn jeweils vierköpfige ELJ-Gruppen getroffen, um einen Sieger zu ermitteln. Der Agrarsoziale Arbeitskreis (ASA) und der Kreisvorstand hatten gemeinsam sieben Spaß-, Kraft- und Geschicklichkeitsspiele entwickelt, bei denen sich die Mitglieder der ELJ messen mussten.
Die beste Gruppe kam aus der Goldschlägerstadt. Schwabach I stand am Ende des Spiels ohne Grenzen ganz oben auf dem Treppchen. Julia Sorgenfrei, Dominik Sauerbeck, Jan Illini und Michael Nerreter hatten die Nase vorn. Platz zwei belegten die Oldies. Der Bauernverband hatte mit der stellvertretenden Kreisbäuerin Barbara Stürmer sowie den Kreisvorstandsmitgliedern Georg Lämmermann, Jürgen Kraft und Margit Rohm ein eigenes Team ins Rennen geschickt, das sich hervorragend schlug. Platz drei belegte Roth I.
Etwa 200 Zuschauer aus Landjugend- und Landwirtschaftskreisen waren gekommen, um die Akteure auf der großen Wiese zwischen Gustenfelden und Kottensdorf zu allergrößter Aufmerksamkeit anzufeuern. Die Zuschauer hatten dabei gewiss ebenso großen Spaß wie die Teilnehmer.
Beim Paarhüpfen in riesigen Säcken, dem Heuballenweitwurf, dem Bierkasten senkrecht stapeln und dem Traktorziehen mussten die Wettkämpfer alles geben, um zu bestehen, machten aber das ein oder andere mal auch eine äußerst amüsante Figur. Ferner waren auch zwei Wasserbecher über einen Parcours zu balancieren. Ein Radler musste sich ziehen lassen und Salzstangen waren mittels chinesischer Essstäbchen von einer Schüssel in eine andere zu bugsieren - natürlich auf Zeit. Auch dort sorgte mancher ELJ-Recke für Heiterkeit oder ein großes Hallo durch ebenso unkonventionelle wie einfallsreiche Methodik.
Die ELJ Roth-Schwabach hat das Schleppergeschicklichkeitsfahren nach eigenen Aussagen ersetzt, weil es in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden war, Traktorfahrer zu finden, die ausreichend Fahrkunst für den kreisweiten Vergleichswettbewerb besaßen. Mit dem "Spiel ohne Grenzen" hofft man nun auf ein Revival der traditionellen ELJ-Maiveranstaltung in Gustenfelden.
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