Rennertshofen
Geschick, Ausdauer und Schnelligkeit

Knapp 150 Teilnehmer bei zwölftem Kreisjugendfeuerwehrtag in Rennertshofen - Gastgeber holt sich den ersten Platz

22.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:53 Uhr
Bei der ersten Station fängt die kleine Zoe Tennisbälle ein, die aus den Saugschläuchen rollen. Sie war die jüngste Teilnehmerin mit sieben Jahren aus Ranis (Thüringen). −Foto: Schnabel

Rennertshofen (DK) 20 Gruppen mit 145 Jugendlichen, davon 52 Mädchen, und 55 Betreuer aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sowie dem Partnerkreis Saale-Orla in Thüringenin haben sich am Wochenende zum zwölften Kreisjugendfeuerwehrtag in Rennertshofen getroffen.

Landrat Peter von der Grün bedankte sich beim Kreisfeuerwehrverband, stellvertretend an seiner Spitze Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier und der ganzen Kreisbrandinspektion für ihr Engagement in der Jugendförderung. Besonderes Lob gab es für den "Chef-Organisator", Kreisjugendfeuerwehrwart Jürgen Schreier, der zusammen mit der Rennertshofener Wehr die Planungen vorangetrieben hatte und an den beiden Tagen selbst rund um die Uhr im Einsatz war. "Die Organisatoren haben auf ein abwechslungsreiches Programm geachtet, bei dem der Spaß für die Jugendlichen nicht zu kurz kommt. Ich freue mich, dass heuer wieder viele Gruppen aus unserem Landkreis teilnehmen", sagte der Kreischef.

In Rennertshofen schließe sich nun der Kreis dieser Veranstaltung, sagte Kreitmeier. "1997 wurde hier der erste Kreisjugendfeuerwehrtag veranstaltet, damals auf Initiative von Kreisbrandmeister Josef Friedl, dem ich als ,Gründervater' hier nochmals meinen Dank dafür aussprechen möchte. " Schrobenhausen, Straß-Moos und Waidhofen war mit zwei Gruppen vertreten, je ein Team schickten die Feuerwehren aus Bertoldsheim, Ehekirchen/Mühlried, Karlskron, Langenmosen, Oppurg, Ranis, Rennertshofen, Rohrenfels, Stepperg, Tanna, Unterhausen, Unterstall/Bergheim, Wagenhofen/Ballersdorf und Wernburg.

Nach der Anreise, dem Aufbau der Zelte und der Begrüßung am Samstag, stand für die Teilnehmer ein Orientierungslauf durch Rennertshofen an. Bei sommerlich heißen Temperaturen ging es über zehn Stationen durch den Ort, wobei an einigen feuerwehrtechnische Aufgaben, etwa beim Zielwerfen mit Schläuchen oder dem Aufbau einer Wasserversorgungsleitung aus der Ussel, bewältigt werden mussten. Einen Fragenkatalog gab es zudem zu beantworten, Schätz- und Ortskenntnis waren hier gefragt.

Am Sonntag stand auf dem Rennertshofener Sportgelände das "Spiel ohne Grenzen" auf dem Programm, wobei Geschicklichkeit, Ausdauer und Schnelligkeit gefragt waren. So musste beispielsweise beim Haspelrennen ein Tablett mit Wasserbechern über Hindernisse transportiert, oder mit einem Strahlrohr mit verbundenen Augen ins Ziel gespritzt werden. Abgerundet wurden die Aktionstage mit einer Vorführung der Hundestaffel der Ingolstädter Polizei und die Flugplatzfeuerwehr Zell fuhr mit schwerem Gerät auf, - 680 PS stark und 33 Tonnen schwer -, das viel Wasser verspritzte.

Den Abschluss machte die Siegerehrung. Rennertshofen holte sich den ersten Platz, gefolgt von Wagenhofen/Ballersdorf auf dem zweiten und die Gruppe Schrobenhausen 1 auf dem dritten. Alle Mannschaften bekamen einen Pokal, einen Dino und einen Beutel.

Albert Schnabel