Pfaffenhofen (cd) Die Nervosität war ihnen ins Gesicht geschrieben: Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages standen 24 Zehntklässler der Georg-Hipp-Realschule vor Kurzem vor den nicht minder aufgeregten Schülern der Adolf-Rebl-Schule, um vorzulesen. Schulleiterin Andrea Eichler hatte sie im Rahmen der im ersten Halbjahr laufenden Schulbesuche von Realschülern an der Adolf-Rebl-Schule eingeladen, bei dem Aktionstag mitzuhelfen.
Die Kooperation mit der Realschule zählt zu den "Leuchtturmprojekten" in der Bildungsregion Pfaffenhofen.
Bereits am Tag zuvor konnten sich die Vorleser kurz in die von den Klassenlehrkräften vorbereiteten Texte einarbeiten, um ein Gespür für die Geschichten und Figuren zu bekommen. In zehn verschiedenen Klassen, von der schulvorbereitenden Einrichtung bis hin zur Berufsschulstufe, lauschten die jungen Zuhörer aufmerksam und voller Freude dem Besuch. Bei manchen der Geschichten wurde das Textverständnis durch Bilder oder Symbole noch besonders unterstützt. So war der Vorlesetag ein spannendes und schönes Erlebnis für beide Seiten, was zum Schluss auch noch durch eine Urkunde für Zuhörer und Vorleser bestätigt wurde.
Auch an der Georg-Hipp-Realschule selbst besuchten zwölf Neunt- und Zehntklässler die fünften Klassen der Schule und lasen eine Schulstunde lang spannende und lustige Geschichten aus unterschiedlichen Jugendbüchern vor. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9b, 9d und 10c, die sich freiwillig für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hatten, schafften es, das Vorlesen zu einem Erlebnis für die jüngeren Mitschüler zu machen: Sie liehen Detektivhund Oswald ihre Stimme, deckten Omas Gangster-Vergangenheit auf, begleiteten den Sohn des Teufels, der zu gut für die Hölle ist, oder waren gemeinsam mit den Zuhörern dem Dieb von Da Vincis Skizzenbuch auf der Spur.
