Ingolstadt
Geschichte und Geschichten

14.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:56 Uhr

Geschenk zum Jubiläum: Friedemann Götzger, Vorsitzender des Freundeskreises, und die Autorin Christa Niklas präsentieren das Buch über das Georgische Kammerorchester. - Foto: Rössle

Ingolstadt (jsr) Das Georgische Kammerorchester hat seit 20 Jahren seinen Sitz in Ingolstadt und feiert. Der Freundeskreis des Orchesters hat anlässlich dieses runden Geburtstags ein besonderes Geschenk zu überreichen: Ein Buch über die Geschichte des Orchesters. "Den Bogen gespannt" hat die Autorin Christa Niklas den kleinen Band genannt. "Es wäre traurig, wenn die bewegte Geschichte dieses Orchesters und seiner Musiker einfach vergessen würde", sagt Niklas, die Mitglied des Vorstandes des Freundeskreises ist. Daher hat sie sich schon vor Jahren vorgenommen, dieses Buch zu schreiben.

Mit ihren Recherchen begann sie 2008, angefangen zu schreiben hat sie Mitte des vergangenen Jahres. Im Mittelpunkt ihres Interesses steht natürlich die Frage, wie es den Musikern gelungen ist, den Wechsel von Georgien nach Deutschland zu bewältigen. Daher hat sie mit allen Orchestermitgliedern lange Gespräche geführt.

Die Geschichte des Orchesters zwischen seiner Gründung 1964 bis zum Beginn der Exilzeit wird von Christa Niklas dagegen nur relativ knapp behandelt. Zentrum ihres Buches, das auch auf die Landesgeschichte Georgiens eingeht, ist die Zeit des Orchesters in Ingolstadt. Und: Sehr wichtig ist es Niklas, auch die Georgier selbst zu würdigen. So stellt sie jedes einzelne Orchestermitglied und dessen Geschichte in jeweils einem kleinen Kapitel vor – der vielleicht spannendste Teil ihres Buches.
 

Der kleine Band wird ab jetzt für zehn Euro in regionalen Buchhandlungen und bei Konzerten des Georgischen Kammerorchesters verkauft.