Greding
"Geschenkpaket" fast 800.000 Euro schwer

Finanzminister Albert Füracker bringt bei seinem Besuch in Greding Förderbescheid für Breitbandausbau mit

28.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:20 Uhr
Den Förderbescheid für den Breitbandausbau hat Bürgermeister Manfred Preischl (rechts) von Finanzminister Albert Füracker bekommen. Der trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Greding ein. −Foto: Foto: Schmidt

Greding (ktk) Dieses "Geschenk" konnte sich sehen lassen: Im Rahmen des Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr in Greding hatte Finanzminister Albert Füracker einen neuen Förderbescheid für den Breitbandausbau dabei.

Exakt 787289 Euro Förderung werden der Stadt Greding für den weiteren Ausbau der Breitbandverbindungen zugesagt, damit sollen vor allem bisher nicht erschlossene Bereiche wie kleinere Weiler oder aber auch die Industriestraße an das schnelle Internet angeschlossen werden.

Im Rahmen seiner Rede erklärte Finanz- und Heimatminister Füracker für die bayerische Staatsregierung, dass man hier nicht stehen stehen bleiben werde. "Die Förderung wird noch Jahre weiterlaufen, bis Glasfaser in jedem Haus liegt", kündigte Füracker an.

"Mit dem Gredinger Bescheid haben bereits 1709 Gemeinden und mehr als 80 Prozent aller bayerischen Kommunen einen Förderbescheid erhalten", freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheides an Bürgermeister Manfred Preischl.

"Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. "

Die Gemeinden in Mittelfranken engagieren sich stark beim Breitbandausbau, so der Finanzminister. Mit 205 Gemeinden befinden sich in Mittelfranken 98 Prozent im Förderverfahren. 177 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt 77,8 Millionen Euro zugesagt. Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 148,65 Millionen Euro für Mittelfranken ist aber noch offen. "Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an", appellierte Füracker. "Der Höfebonus, den auch die Stadt Greding genutzt hat, kann Sie dabei unterstützen. " Mit dem Höfebonus sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. "Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen", hob Füracker hervor. In Mittelfranken können voraussichtlich 40 Kommunen von rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 Prozent angehoben.

Im Anschluss an die Übergabe dieses Förderbescheides trug sich der Deggendorfer dann auf der Bühne im Festzelt auch in das goldene Buch der Stadt Greding ein. Für eine dreiviertel Million Euro Förderung war dieser Platz locker drin.