Neuburg
Geschenke und ein Überraschungsgast

Ludwig Krätzig als Chefarzt der Unfallchirurgie an den Kliniken St. Elisabeth verabschiedet

20.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:00 Uhr

Präsent zum Abschied: Generaloberin Sr. M. Goretti Böck dankte dem scheidenden Chefarzt Ludwig Krätzig mit einem Geschenkkorb für dessen Arbeit an den Kliniken St. Elisabeth. - Foto: Kliniken St. Elisabeth

Neuburg (DK) Ein Vierteljahrhundert hat Ludwig Krätzig seine Arbeitskraft als Unfallchirurg an den Kliniken St. Elisabeth eingebracht. Im Alter von 65 Jahren hieß es nun Abschied nehmen.

Zum Fest kamen viele Mitarbeiter der Kliniken und alte Weggefährten, die mit dem Pensionisten und seiner Familie eine schöne Abschiedsparty feierten und einen humorvollen Abend verbrachten.

Die Geschäftsleitung hatte geladen, um Krätzigs Verdienste zu würdigen, der 1988 als Oberarzt beim damaligen Chefarzt Peter Blankenhorn angestellt wurde. Nach dessen Pensionierung übernahm er die vakante Stelle und führte in seiner angenehmen Art die Unfallchirurgie.

Der angehende Ruheständler betrachtete sein Leben und Wirken in Neuburg, in Anlehnung an Eugen Roth, in Versform und zeigte damit, wie er in den 25 vergangenen Jahren immer war: offen, kritisch und humorvoll. Dies konnte auch der Laudator Ivo Henrichs in seiner Festrede bestätigen. Dabei bedankte er sich vor allem beim Chirurgen für die Unterstützung von kranken Kindern aus Krisengebieten, die immer wieder in Neuburg betreut und operiert werden.

Einen besonderen Rückblick hatte Geschäftsführer Günter Strobl parat, der nicht nur Bilder aus der Kindheit Krätzigs hatte, sondern auch besondere Schnappschüsse aus dem Klinikarchiv zeigte. Ein besonderes Abschiedsgeschenk gab es für den Musikliebhaber Krätzig. Der Abend wurde musikalisch von einer Jazzband umrahmt, jener Musikrichtung, die er so gern hat. Als Überraschungsgast trat Dr. Picolino auf, alias Sepp Egerer, der eigentlich schon 2011 den Chefarztposten in der Kinderklinik wollte. „Gut, damals hat es nicht geklappt, dann nehme ich halt die Unfallchirurgie“, so der Klinikclown bei seiner Ansprache. Als besonderes Abschiedsgeschenk überreichte er dem Arzt einen Meisterbrief der Metzgerinnung. „Damit ihnen nicht langweilig wird und da können sie noch ein paar Jährchen rumwurschteln“, so der mit viel Gelächter bedachte Kommentar des Neuburger Komikers.

Am Abend hatte dann der neue Chefarzt der Unfallchirurgie, Markus Ring, die Möglichkeit, sich kurz einem größeren Publikum vorzustellen. Außerdem gab es noch Gesangseinlagen seiner Ober- und Assistenzärzte sowie der Schwestern „seiner“ Station 8. Für alle Gäste war es ein würdiges und gelungenes Abschiedsfest für einen Chefarzt, der viel für die Kliniken St. Elisabeth getan hat und in bester Erinnerung bleiben wird.