Ingolstadt (nad) In Facebook wird momentan vor Autofahrern gewarnt, die in Ingolstadt angeblich Mädchen und junge Frauen verschleppen.
Die Polizei geht bislang jedoch von einem Gerücht aus, da sich noch niemand mit konkreten Hinweisen zu einem Vorfall gemeldet oder einen solchen angezeigt hat.
Vermutlich ist es ein schlechter Scherz, den eine Nutzerin von Facebook in die Welt gesetzt hat, und der sich derzeit in Windeseile verbreitet: Gewarnt wird vor Autofahrern, die in Ingolstadt Mädchen und junge Frauen angeblich mit einem Trick zu ihrem Auto locken und dann verschleppen. „Die Männer oder Frauen geben vor etwas zu suchen, zum Beispiel eine Bank oder das Klinikum“, heißt es in dem sozialen Netzwerk. Es handle sich um Kriminelle, die ihre entführten Opfer zur Prostitution zwingen würden, oder die es auf deren Organe abgesehen hätten.
Der Ingolstädter Polizeiinspektion ist das ebenfalls bereits zu Ohren gekommen. „Wir wissen von der Geschichte. Es hat sich aber niemand mit Hinweisen zu einem konkreten Vorfall gemeldet oder einen solchen angezeigt“, berichtet Pressesprecherin Sabine Kerczynski auf Anfrage des DONAUKURIER. Sie betont: „Im Moment fehlt der Sache jegliche Grundlage.“ Der Kriminalpolizei sei ebenfalls nichts bekannt.
Die Beamten gehen derzeit von einem Gerücht aus – ähnlich den Hinweisen, die vor einigen Tagen bei der Polizei eingingen, und die von Rasierklingen auf Ingolstädter Kinderspielplätzen handelten.
