Ingolstadt (DK) Jetzt ist es raus: Das Prinzenpaar in Gerolfing sind in dieser Saison Christina Guggenheimer und Ralf Kruse. Die beiden sind ein eingespieltes Team, schließlich sind sie auch privat liiert. „Vielleicht ist der Prinzenwalzer dadurch noch ein bisschen gefühlvoller“, spekuliert die 20-jährige BWL-Studentin. Sie selbst kommt eigentlich aus Dünzlau, ist aber nicht nur wegen ihres Freundes eng mit Gerolfing verbunden. Drei Jahre hat sie schon in der Garde der Vereinigten Faschingsgesellschaft getanzt. Dennoch räumt sie ein, dass sie „schon ein bisserl nervös“ ist vor ihrem Amtsantritt als närrische Monarchin. Aber zumindest vor dem Tanzen muss Prinzessin Christina mit ihrer Gardeerfahrung nicht bang sein. „Der Walzer sitzt“, hat sie dem DONAUKURIER schon vergangene Woche verraten. Der Showtanz dürfte ebenfalls kein Problem werden.
Prinz Ralf hat ebenfalls Tanzerfahrung. Nicht nur, weil auch er schon in der Garde getanzt hat. In der Saison 2013/14 war er schon einmal Faschingsprinz in Gerolfing. Allerdings nicht an der Seite von Christina, die wegen des Studiums passen musste. „Aber sie war damals schon erste Wahl für mich“, sagt Kruse. Christina I. heißt denn auch passenderweise seine Prinzessin. Der Prinz wird – wie vor zwei Jahren – als Ralf II. auf dem Thron sitzen. „Ich bin ja auch der Gleiche wie damals“, sagt er.
Mit seiner Erfahrung musste die Gerolfinger Faschingspräsidentschaft Kruse nicht lange zu einer weiteren Amtszeit überreden und auch Christina brauchte nur wenig Bedenkzeit. Anders als in der zu Ende gegangenen Saison, als es zeitweise so aussah, als müsste die Gerolfinger Narrengemeinde eine Saison ohne Prinzenpaar auskommen, bis sich mit Prinzessin Vicky I. und Prinz Benedikt I. doch noch ein Regentenpaar gefunden hatte. Dessen Amtszeit ist gestern zu Ende gegangen.
Damit gilt ab sofort auch das neue Motto des Gerolfinger Faschings 2015/16: „So ein Theater“ heißt es. Die Kostüme der Garde und das Showprogramm orientieren sich deswegen an Musicals und dem Burleske-Theater vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
