Gericht verschiebt NSU-Prozess

15.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:16 Uhr
Manfred Götzl, Vorsitzender Richter am Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts −Foto: Tobias Hase (dpa)

München (dk) Das Oberlandesgericht München hat den Beginn des NSU-Prozesses vom 17. April auf den 6. Mai verschoben. Es sei ein neues Akkreditierungsverfahren für Journalisten notwendig, teilte das Gericht am Montag mit. "Dies ist bis zum geplanten Hauptverhandlungsbeginn am 17. April 2013 zeitlich und organisatorisch nicht mehr möglich", heißt es in dem OLG-Beschluss.

Das Bundesverfassungsgericht hatte vergangene Woche angeordnet, dass im Gerichtssaal Plätze für Journalisten türkischer und griechischer Medien reserviert werden müssen. Diese waren bei der Vergabe der 50 festen Plätze nicht berücksichtigt worden. "Es wird ein neues Akkreditierungsverfahren durchgeführt", sagte OLG-Sprecherin Andrea Titz der dpa.