Gerecht ist das nicht

25.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Zur geplanten Unterkunft für Asylbewerber in Steinkirchen:

Im Zusammenhang mit der geplanten Unterbringung von Asylbewerbern in Steinkirchen schlagen wir vor, nicht direkt vor uns zum Pfarrgarten, sondern westlich, wieder direkt an unserer Grundstücksgrenze, die Container aufzustellen. Hier gäbe es unserer Meinung nach Vorteile nicht nur für uns, auch für den Kindergarten und die Asylbewerber. Dieser Platz ist ebenfalls Eigentum der katholischen Kirche. Immer mehr Steinkirchner Bürger vermuten, jetzt wir auch, dass der Name „Brauneis“ Grund genug war, dass unser Ortsmittelpunkt auserwählt wurde. Wenn das wirklich zutreffen sollte, dann entschuldige ich mich bei allen Bürgern im Oberen Ilmtal. Zehn Jahre war ich Vorsitzender der Bürgerinitiative, die heiße Auseinandersetzungen mit Gemeinden und Landratsämtern hatte. Unser jetziger Landrat war damals noch nicht im Amt. Es war meine intensivste und härteste Zeit im bisherigen Leben, aber ich habe es gerne für mich, meine Familie und Steinkirchen getan. Steinkirchen hat etwa 650 Einwohner und doch sollen wir 38 Asylbewerber aufnehmen, das wären dann fast sechs Prozent und übersteigt die Zwei-Prozent-Rate gewaltig. Für Reichertshausen selbst fand man eine gute Lösung, den Skaterplatz, weit außerhalb vom Mittelpunkt. Und warum muss man Steinkirchen bestrafen und Container im Zentrum platzieren, an den schönsten Ort im Dorf? Die anderen größeren Ortsteile im Gemeindegebiet mögen uns verzeihen, aber gerecht ist das nicht. Entschuldigung verehrte Bürger von Steinkirchen!

Georg und Elisa Brauneis

Steinkirchen