Genugtuung über "größere Anerkennung"

02.02.2009 | Stand 03.12.2020, 5:14 Uhr

Im Namen des Bezirksvorstandes gratulierte stellvertretender Bezirksdirigent Gerhard Julius Beck (links) den geehrten Kapellenmitgliedern.

Geisenfeld (zur) Auf ein musikalisch erfolgreiches Jahr mit über 50 Auftritten blickte die Stadtkapelle anlässlich ihrer diesjährigen Hauptversammlung zurück. Von der Fertigstellung der neuen Probenräume erhofft man sich heuer einen weiteren positiven Schub.

Als erster Vorsitzender der Stadtkapelle freute sich Hans Möller auch Bürgermeister Christian Staudter und einige Stadträte zur Sitzung begrüßen zu können. 145 fördernde und nahezu 100 aktive Mitglieder zählt die Vereinsstatistik, wobei im Jahr 2008 weitere drei Instrumentalisten das silberne und zehn das bronzene Leistungsabzeichen geschafft haben. Besonders erfreut zeigte sich der Vereinsleiter über die "konstruktiven Gespräche" mit dem neuen Bürgermeister, nicht nur im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Probenräume.

Wie Schriftführerin Martina Götz ausführte, nahm die Kapelle über 50 Termine bei Vereins-, Schul- und Benefizveranstaltungen wie dem Muko-Ball im Stadttheater Ingolstadt, bei kirchlichen Festen, städtischen und überörtlichen Events und Veranstaltungen des Musikbundes wahr. Zu den Höhepunkten im Vereinsjahr zählte Götz das vereinseigene Jahres- und das Sommerkonzert mit dem Sängerverein sowie die Premiere der Stallweihnacht.

Aus rein künstlerischer Sicht sehr zufrieden zeigte sich denn auch Dirigent Joachim Maßow, der die Einführung der Bläserklasse begrüßte und auch von der Stammkapelle und den zahlreichen kleinere Gruppierungen (Tanzorchester, Schwarzhornbläser, Quintett Blechspielzeug) Positives zu berichten wusste. Der harmonische Zusammenhalt spiegele sich auch in der musikalischen Leistung wieder, so der Kapellenleiter überzeugt, der in seinen umfassenden Dank ausdrücklich Bürgermeister und Stadtrat aufnahm – "für die Unterstützung und merklich gestiegene Anerkennung, die mit nichts aufzuwiegen ist".

Finanzwart Monika Koukal verzeichnete hingegen das zweite Jahr in Folge ein vierstelliges Minus – unter anderem sinkenden Einnahmen durch den Wegfall von Festzügen in der Region geschuldet. Größter Posten auf der Ausgabenseite sind die nahezu 19 000 Euro Ausbildungskosten für die Jugend pro Jahr (abzüglich 2700 Euro Zuschuss aus dem Stadtsäckel). "Keine Beanstandungen" hatte Kassenwart Willi Frank, dessen Vorschlag zur Entlastung des Vorstands einstimmig angenommen wurde.

Grüße des Bezirksvorstandes überbrachte der stellvertretende Bezirksdirigent Gerhard Julius Beck, der dem "gesunden und tatkräftigen Verein" zur "hervorragenden Leitung" gratulierte. Beck hob vor allem die Bedeutung der Jugendarbeit bei der Schulung sozialer Kompetenz und in der Suchtprävention hervor. Dem schloss sich Bürgermeister Christian Staudter an, der bekannte, "stolz" auf die Kapelle und deren "tolle Qualität" zu sein.

Abschließend nahm Beck zahlreiche Ehrungen vor. Für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft erhielten das Abzeichen in Bronze Martina Götz, Wilma Götz, Hans Huber, Hans-Jürgen Huber, für 35 Jahre (Silber) Ingrid Kübler, Brigitte Peters, Angelika Ufermann- Maier und Hans-Jürgen Strauß. Unter den aktiven Musikern wurden mit einer Urkunde plus Abzeichen ausgezeichnet: Helmut Kürzinger, Markus Lackermair, Stephan Lackermair, Katrin Limmer, Carina Möller, Maria Neuhauser, Julia Neumeier, die amtierende Musikkönigin Franziska Ostermeier, Xaver Sangl für jeweils zehn Jahre (Bronze), Petra Maßow für 15 Jahre (Silber) sowie für 25 Jahre Margot Schinko und Petra Winklmaier (Gold). Für 30 Jahre aktives Musizieren erhielt Dirigent Joachim Maßow die Ehrennadel in Gold der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände.