Allersberg (jsm) Der Verein zur Förderung und Sanierung des Gilardi-Anwesens in Allersberg befindet sich im zwölften Jahr seines Bestehens - im Oktober stehen wieder Vorstandswahlen an. Fest steht schon heute, dass das Gremium vor einem Umbruch steht, einige Führungsmitglieder werden sich aus Altersgründen zurückziehen. "Wir brauchen mehr Aktive, die sich einbringen", rief deshalb der Vereinsvorsitzende Bernhard Böckeler in der jüngsten Vorstandssitzung dazu auf, die Werbetrommel zu rühren.
Der Verein ist aktiv und erfolgreich, sein Mitgliederstand beziffert sich aktuell auf 349, wie Böckeler informierte. Rückblickend auf 2017 und den Jahresbeginn 2018 hielt der Vorstand fest, dass die Präsentation anlässlich des Allersberger Weihnachtsmarkts ein großer Erfolg gewesen sei. Es wurden viele Sterne und Bausteine verkauft. Lobend hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Roth. Durch dessen Mithilfe verfügt der Verein nun selbst über eine generalüberholte Eiszapfenmaschine. Im vergangenen Herbst ist der Förderverein auch Mitglied im Rother Verein geworden.
Auch die Cafés zugunsten der Sanierung des Gilardihauses beim Sebastiansmarkt und beim Fastenmarkt erfuhren wieder einen regelrechten Ansturm, so dass das riesige Tortenbüfett in kürzester Zeit ausverkauft war, wie die stellvertretende Vorsitzende Grete Farsbotter berichtete.
Beschlossen wurde einstimmig, dass der Förderverein die Instandsetzung der Girlandenmaschinen in der musealen Ausstellung finanziell unterstützen werde. Auch die Kosten für die beiden Medienstelen einschließlich der Technik sowie für die Filme übernimmt der Förderverein.
Weitere Termine in diesem Jahr sind das Café anlässlich des Fronleichnamsmarktes am 27. Mai, die Baustellenbegehung am 5. Juli, die bereits um 17.30 Uhr beginnen wird, die Malaktion beim Bürgerfest am 25. August und die Jahresversammlung am 18. Oktober sowie die Christbaumschmuckpräsentation beim Weihnachtsmarkt. Angedacht wurde ein zweiter Fabriktreff mit ehemaligen Mitarbeitern der Firma Jacob Gilardi etwa Ende September.
Bürgermeister Daniel Horndasch berichtete über den Stand der Sanierungsarbeiten. Der sogenannte Walmdachbau werde heuer ausgebaut, sagte er. Zudem bekomme man einen Mieter, der vorübergehend bereits in die ehemalige Arztpraxis im Gilardihaus eingezogen ist. Zur Freude aller gab er bekannt, dass die museale Ausstellung im Sommer eröffnet werde. Auch die Familie Schulenburg werde hierzu aus England anreisen.
Auch der Saal wird Horndasch zufolge bis Ende März fertig sein, wobei über die Ausstattung und Nutzung noch der Marktgemeinderat beschließen muss. Auf jeden Fall werde der Gesangverein Liederkranz dort am 30. Juni ein Konzert geben, so Horndasch. Als nächstes Projekt steht das Haupthaus mit Dach, Fenster und Außenfassade im Fokus. Danach sollen die Außenanlagen in Angriff genommen werden und der Innenausbau des Gilardihauses folgen. Angedacht ist die endgültige Fertigstellung bis zur 300-Jahrfeier im Jahr 2028, so der Bürgermeister.
Er wies noch einmal darauf hin, dass die Bürger Allersbergs über die beiden Farbvorschläge für die Fassade abstimmen können. Diese sind im Dezember-Mitteilungsblatt veröffentlicht worden.
