Untereggersberg
Generationswechsel in der Führungsriege

Feuerwehr Eggersberg wählt auf der Jahresversammlung viele neue Personen in wichtige Ämter

20.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:09 Uhr
Wichtige Ämter: Siegfried Lösch (v. l.) mit Matthias Schmid (neuer Kassier), Josef Höcker (alter Kassier), Herbert Mendel (alter Vors.), Franz Pflieger jun. (neuer Vize), Andreas Gresko (neuer Vors.), Sebastian Bruckmaier (bleibt 2. Kommandant), Udo Schick (alter Kommandant), Richard Müller (alter Schriftführer), Martin Mayer (neuer Kommandant), Thomas Würll (neuer Gerätewart), Antje Seidl (neue Schriftführerin), Alexander Seidl (Gerätewart) und Alois Meyer (alter Kassenprüfer). −Foto: Erl

Untereggersberg - Die Feuerwehr Eggersberg hat bei ihrer Jahresversammlung am Sonntagabend einen kompletten Generationswechsel in ihrer Führungsriege vollzogen.

Kommandant Udo Schick gab seine Führungsposition nach zwölf Jahren an Martin Mayer weiter - der Vereinsvorsitzende Herbert Mendl übergab diese Aufgabe an seinen bisherigen Vize Andreas Gresko. "Ich komme langsam an die Altersgrenze für aktive Feuerwehrleute und bis dahin kann ich den neuen Kommandanten noch mit meiner Erfahrung und meinem Wissen unterstützen", argumentierte Schick.

"Man geht gemeinsam durch dick und dünn und wir haben viel zusammen erreicht", lobte er in seinem Rückblick die gute Teamarbeit. Auch Mendel wollte nach zwölf Jahren als Vize und sechs Jahren als Vorsitzender die Aufgabe in jüngere Hände legen. Immerhin 22 Jahre hatte Josef Höcker die Vereinskasse geführt. Mit den Worten "Das ist mein letzter Bericht" kündigte auch er vor der obligatorischen Kassenbilanz seinen Rückzug an, ebenso wie Schriftführer Richard Müller nach sechs Amtsjahren. Der Generationswechsel und damit die Neuwahlen waren von der bisherigen Führungsriege gut vorbereitet worden. Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU) hatte als Wahlleiter mit seinen Assistenten Franz Pflieger senior und dem Ehrenvorsitzenden Stefan Gresko leichtes Spiel, die Stimmen der anwesenden Feuerwehrmitglieder auszuwerten. Die Wahl des neuen Vereinsvorsitzenden Andreas Gresko - als einziger Vorschlag - konnte per Akklamation mit 22 Ja-Stimmen bei sechs Enthaltungen vorgenommen werden.

Da für die Besetzung des Vizepostens mit Franz Pflieger junior und Alexander Seidl zwei Vorschläge vorlagen, gab es eine geheime Wahl. Auf Pflieger entfielen 18 Stimmen, auf Seidl acht Stimmen bei einer Enthaltung und einer ungültigen Stimme. Wieder per Akklamation wurden Matthias Schmid als neuer Kassier und Antje Seidl als Schriftführerin einstimmig mit je einer Enthaltung gewählt.

Die Wahl des neuen Kommandanten erfolgte per Stimmzettel. Auf Martin Mayer als einzigen Kandidaten entfielen aus den Reihen der aktiven Wehrmitglieder 19 Stimmen bei sieben Enthaltungen. Der bisherige Vizekommandant, Sebastian Bruckmaier, wurde mit 24 gültigen Stimmen bei zwei Enthaltungen in seinem Amt bestätigt. Eine Veränderung gab es auch bei den Kassenprüfern. Nachdem Alois Meyer nach Jahrzehnten mit viel Applaus verabschiedet worden war, wurde sein Sohn Robert hierzu an die Seite des verbleibenden Kassenprüfers Wolfgang Karg bestellt. Nicht nur der neue Vereinsvorsitzende Gresko bedankte sich bei den bisherigen Amtsinhabern mit Urkunden und Geschenken für ihre engagierte Arbeit. Auch Bürgermeister Lösch überbrachte den Dank und die Anerkennung der Gemeinde und gratulierte den Neuen zu ihrer Wahl.

In den vorausgegangenen Tagesordnungspunkten hatte Mendl von verschiedenen Vereinsaktivitäten berichtet. Schwerpunkt war dabei die Weihe des neuen Fahrzeuges mit anschließendem Gartenfest. In drei Vorstandsversammlungen waren die Aktivitäten vorbereitet worden. Schick listete für das letzte Jahr seiner Kommandantenzeit zehn Einsätze mit insgesamt 197 Mannschaftsstunden, vorwiegend bei technischen Hilfeleistungen und Verkehrsabsicherungen, auf. In 28 Übungseinheiten machte sich die Mannschaft mit dem neuen Fahrzeug vertraut. "Diese hohe Übungszahl können wir im neuen Jahr halbieren, weil sich inzwischen jeder mit dem neuen Löschfahrzeug auskennt", betonte Schick. Der künftige Übungsplan für die 39 aktiven Feuerwehrkräfte - darunter drei Frauen - wird am Gerätehaus ausgehängt und zudem per WhatsApp verteilt.

Nach dem Verlesen des Kassenberichts samt einer gesunden Finanzlage des Vereins wurde die Vorstandsriege auf Antrag des Kassenprüfers Alois Meyer einstimmig entlastet. Im Punkt Verschiedenes wurde angeregt, die Aufgabe des Gerätewartes künftig auf zwei Personen aufzuteilen. Neben dem bisherigen Gerätewart Alexander Seidl stellt sich Thomas Würll dafür zur Verfügung. "Das ist eine Entlastung, wenn man zu zweit ist", bedankte sich Seidl für die zustimmende Entscheidung. Am Ende des offiziellen Teiles bedankte sich Herbert Mendel noch in launigen Versworten für die gute Teamarbeit. "Vergelt's Gott, liebe Kameraden, darf ich zum Schluss noch sagen", reimte er unter dem Applaus der Anwesenden.

erv