Burgheim
Generationswechsel

Alexander Höger löst Anton Kaiser als Ortsvorsitzenden der Burgheimer CSU ab

06.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:34 Uhr

Unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Alfred Lengler (stehend 3. von links) wurden sie schnell und einstimmig gewählt. Annemarie Schmidl (stehend von links), Hans Schlüter, Lorenz Preschl, Hans Diepold, Anton Kaiser und (sitzend von links) Michael Böhm, Carmen Schneider, Alexander Höger, Petra Hagenloch und Sebastian Zitzmann führen nun den Burgheimer CSU-Ortsverband. - Foto: Maier

Burgheim (DK) Die Christsozialen zeigen Geschlossenheit: Einstimmig wurde Alexander Höger zum Nachfolger des Ortsverbandvorsitzenden Anton Kaiser gewählt. Alle anderen Posten wurden ebenfalls einmütig abgesegnet.

Selbst Mitglieder der Burgheimer CSU, die vor über 40 Jahren in die Partei eingetreten sind, konnten sich nicht erinnern, dass eine Ortshauptversammlung mit Wahlmarathon in einer Stunde beendet war.

Zum anstehenden Generationswechsel in der Führung des Ortsverbandes zeigten die Christsozialen perfekte Geschlossenheit. Der Vorsitzende Anton Kaiser trat vor vier Jahren an, um den Ortsverband in die Kommunalwahl 2014 zu führen. „Diese vier Jahre sind sehr gut verlaufen,“ freute sich Anton Kaiser sichtlich. In gesellschaftlicher Hinsicht werden das Sommerfest beim Fliegerheim und das Neujahrskonzert im Pfarrsaal bestens angenommen.

Nun ist Kaisers Zeit an der Spitze vorbei. Alle 24 anwesenden Mitglieder wählten den 41-jährigen Verwaltungsbeamten bei der Stadt Augsburg, Alexander Höger. Er sieht in der Politik ein spannendes und weites Feld. Dass er zur Ortshauptversammlung der „Schwarzen“ mit einem roten Pullover kommt, zeige seine Weltoffenheit, so der neue Burgheimer CSU-Ortsvorsitzende. Seine Stellvertreter sind nach einstimmigem Votum Michael Böhm, Carmen Schneider und Sebastian Zitzmann. Schatzmeister und Schriftführerin bleiben Hans Schlüter und Petra Hagenloch, ebenfalls einstimmig. Mit Robert Brunner, Sebastian Gies, Annemarie Schmidl, Hans Diepold und Lorenz Preschl gibt es überwiegend neue Gesichter unter den Beisitzern. Bei der Kreisdelegiertenversammlung vertreten Anton Kaiser, Hans Diepold, Alexander Höger, Michael Böhm und Sebastian Zitzmann den Burgheimer Ortsverband. Ersatzdelegierte sind Petra Hagenloch, Rudi Meßmer, Lorenz Preschl, Carmen Schneider und Peter Specht.

Die Mitgliederzahlen der CSU sind konstant (63), die Finanzen gut und das Ergebnis der Kommunalwahl war perfekt. Danach stellt die CSU den 1. und 2. Bürgermeister und hat im Gemeinderat die absolute Mehrheit, wenn man die „Jungbürger“ hinzurechnet. Dazu hat Anton Kaiser sein Kreistagsmandat erneut bekommen. Für den Ortsvorstand kandidierte Anton Kaiser nicht mehr, lediglich als Kreisdelegierter.

Schatzmeister Hans Schlüter sieht die finanzielle Lage des Ortsverbandes positiv, obwohl in den Wahlkampf 2000 Euro geflossen sind. An diesem Budget hielten die Protagonisten diszipliniert und penibel fest. Erfreulich war für den Schatzmeister, dass das Sommerfest einen Überschuss von 240 Euro einbrachte. Das Neujahrskonzert ist immer ein Verlust. Die Eintrittskarten spülen rund 2000 Euro ein, die gleich an die Musiker weitergegeben werden. Der Ausgleich wird durch Spenden finanziert. Gerhard Rami und Leonhard Fahrmayr hatten die Kasse geprüft und stellten die Ordnungsmäßigkeit fest. Die Entlastung für den gesamten Ortsvorstand fiel einstimmig aus.

Bürgermeister Michael Böhm erinnerte noch einmal an die Kommunalwahlen, die ein „tatsächlicher Kampf“ waren. Für ihn und manch neuen Gemeinderat war es ein erfolgreicher Einstieg in die Kommunalpolitik, wenn auch bisher die „großen Aufregerthemen“ fehlen. Anton Kaiser habe vor vier Jahren Wort gehalten und „den Karren ins Rollen“ gebracht. Für dieses Engagement gab es als Dankeschön einen edlen Tropfen. Die erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden war eine der angenehmeren: Für langjährige und verdiente Mitglieder gab es Ehrenurkunden. Herbert Kammerer ist seit 20 Jahren ein Christsozialer, Johann Gabler bereits 30 Jahre und Franz Mayr ganze 35 Jahre. Vier Jahrzehnte machten Peter Austel, Johann Meier und Ludwig Eubel voll.