Thalmässing (hau) "Singen für alle - Pop, Country, Schlager und mehr.
" So stand es zu Beginn der Veranstaltung auf der Leinwand im Bunker Thalmässing zu lesen. Gespannt warteten die Besucher in Grüppchen im Bunker. Stühle waren an diesem Abend tabu. "Wir singen im Stehen, das klingt einfach besser", machte Hans Seidl deutlich. Zusammen mit Peter Hauke sorgte Seidl für den musikalischen Background an diesem Abend. Dafür, dass die Texte der einzelnen Lieder auf der Leinwand für die Besucher zu lesen waren, sorgte Marina Seidl.
Los ging es gleich mit einem schwierigen Stück: "Lady in Black" von Uriah Heep. "Die Strophen haben es in sich", warnte Hans Seidl. Aber die sangesfreudigen Besucher ließen sich nicht abschrecken und gaben alles. "Ihr seid ja richtig gut", zeigte sich Hauke überrascht und stimmte mit dem bekannten Klavierintro das Stück "Über sieben Brücken musst du gehen" an. Gefühlvolle Balladen wechselten mit Schlagern, wie "Marmor, Stein und Eisen bricht" oder Lagerfeuerstücken wie "Country Roads". Manchmal wurde das Publikum in Gruppen aufgeteilt, manchmal durfte es alleine singen, meist aber hatte der "Chor" die Unterstützung von Hauke und Seidl.
Die beiden lieferten das Fundament des Gesangsabends, sorgten aber auch durch Ankündigungen und Frotzeleien für gute Stimmung. Sehr gefühlvoll wurde es bei Bob Dylans "Knocking on Heaven's Door". Das Publikum ließ sich sogar dazu hinreißen, die Handybeleuchtung anzuschalten.
Drei Blöcke mit jeweils sieben Liedern wurden gesungen, bis der Auftakt zu einer neuen Bunkerveranstaltung zu Ende ging. Mit "Gute Nacht, Freunde" sollte der Abend beschlossen werden. Das Publikum ließ aber nicht locker, bis Hauke und Seidl "Hey Jude" als Zugabe lieferten. Mit einigen Liedvorschlägen, die die Besucher abgaben, gibt es am 23. März 2019 das zweite Singen für alle im Bunker.
