Kleinhohenried
Gemeinsam zum Moor-Institut

Abgeordneter Matthias Enghuber will sich für das Haus im Moos einsetzen

06.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:47 Uhr
Bei einem Rundgang überprüften Matthias Enghuber (v.l.), Stefan Kumpf, Friedrich Koch und Steffi Klatt die GPS-Funktion ihrer Smartphones am geodätischen Referenzpunkt. −Foto: CSU

Kleinhohenried (DK) Das größte Niedermoor Süddeutschlands, das weitläufige Freigelände mit der Wisentherde, die Umweltbildungsstation mit Freilichtmuseum locken jährlich tausende Besucher ins Haus im Moos in Kleinhohenried.

Dort hat sich der CSU-Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber jetzt über das Donaumoos und weitere Umweltthemen informiert. Zunächst berichtete die Leiterin der Umweltstation, Steffi Klatt, dem Abgeordneten Matthias Enghuber über den ständigen Austausch und die konstruktive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stellen. Denn im Haus im Moos laufen viele Stränge des Umweltschutzes zusammen. Dort halten etwa die Jäger ihre Prüfungen ab und die Imker des Landkreises haben dort ihren Sitz. Außerdem sind auch die Kreisfachberaterinnen im Bereich Gartenkultur und Landespflege in der Einrichtung zu finden. Museumsleiter Friedrich Koch schlug dem CSU-Politiker vor, sich für weitere Auslagerungen ins Haus im Moos stark zu machen, etwa aus dem Landesamt für Umwelt. Dies würde nützliche Wechselwirkungen hervorbringen.

Als größte Herausforderung und wichtigste Aufgabe bezeichnete Steffi Klatt den Erhalt des moortypischen Torfbodens. Dieser nimmt aufgrund der vor Jahrhunderten veranlassten Entwässerung des Mooses jährlich um etwa 1,3 Zentimeter ab. Enghuber sagte dazu: "Der Erhalt des Donaumooses ist immens wichtig. Alle Maßnahmen zu seinem Schutz müssen aber zusammen mit den Bewohnern, den Landwirten und den Gemeinden geplant und realisiert werden. Es muss ein Miteinander sein, auf das sich jeder verlassen kann. "

Der Landtagsabgeordnete griff auch die Idee eines Moor-Instituts auf, das statt des nicht realisierten Nationalparks Donau-Auen in den Landkreis kommen könnte. Stefan Kumpf, der Vorsitzende der Stiftung Donaumoos und Bürgermeister von Karlskron, setzt große Hoffnungen in das Institut: "Es könnte zur Fachstelle für den Erhalt aller bayerischen Moore werden und würde weitere Mittel des Freistaates bei uns binden. " Daher wollen die Vertreter des Haus im Moos zusammen mit dem Abgeordneten Enghuber alle Hebel in Bewegung setzen, um das Moor-Institut zu realisieren.