Dietfurt - Eine aktuelle Aktion der Mittelschule Dietfurt widmet sich unter dem Schlagwort "Gemeinsam gegen Sucht" der wirksamen Vorbeugung gegen Drogenkonsum.
Das Gesundheitsamt Neumarkt unterstützt das Projekt, auch die AOK Neumarkt fördert. Damit die Jugend ertüchtigt wird sich gegen Suchtmittel zu wehren, sind Eltern, Lehrkräfte und staatliche Stellen gefordert gemeinsam zu helfen. Zudem sind die Schüler selbst gefragt, wenn sie entsprechenden Gefahren bei Freunden begegnen.
Dafür boten Sozialpädagogin Annette Schaknat und Lehrerin und Drogenbeauftragte Gabriela Killer den Kurs "Suchtprävention" an, in dem sieben junge Leute der Klassen 8 und M 8 als Multiplikatoren trainiert wurden. Auf Augenhöhe werden sie versuchen, Freunde und Gleichaltrige von den Gefahren der Sucht zu überzeugen, weil Jugendliche oft gehemmt sind, mit Erwachsenen entsprechende Probleme zu bereden. Als Vermittler springt da der Multiplikator ein. Geschult wurden die Freiwilligen im dreitägigen Lehrgang zuerst, Ursachen zu erkennen, die zum Drogenkonsum führen können.
Dabei dachten sie auch über persönliche Erfahrungen nach und forschten nach der Beziehung zwischen der Entwicklung einer Sucht und psychischer Stabilität im Umgang mit Niederlagen und Konflikten, dem Selbstwertgefühl und eigenen seelischen Ressourcen. Als wichtiger Punkt wurden die Hilfsmöglichkeiten für Gleichaltrige in gefährlichen Situationen erörtert. Eine hilfreiche Haltung ist das "Nein-Sagen- können".
Sie leistet einen wichtigen Beitrag in der Suchtprävention und muss antrainiert werden. Die Gesundheitskasse AOK beteiligte sich mit 750 Euro am Projekt, weil es auch in "unserem eigenen Interesse liegt", sagte Julia Naegele von der AOK Neumarkt. Das frisch gebackene Life-Team erhielt eine Urkunde.
gtz
