Wolfsbuch
Gemeinsam auf einen virtuellen Kreuzweg begeben

15.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:32 Uhr
Einen digitalen Kreuzweg gestaltete Stefanie Schuderer. −Foto: Patzelt

Wolfsbuch - Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen.

Dies hat sich auch Stefanie Schuderer aus Wolfsbuch gedacht. "Ich wollte unbedingt den Kreuzweg mit den Kindern durchziehen, aber leider hat mich die Corona-Pademie ausgebremst. " Nachdem sie von Videokonferenzen über Zoom-Meeting erfahren hatte, war ihr klar, dies am Karfreitag mal auszuprobieren. So hatte jeder Teilnehmer vorher die entsprechenden Einwahldaten zusammen mit ein paar Hinweisen und einigen Liedtexten erhalten. Die Lieder stimmte Simone Braun an, begleitete sie mit der Gitarre und Benedikt Stijns unterstützte Schuderer bezüglich der Technik. "Und es hat super funktioniert. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Eine Alternative in dieser Zeit und eine neue Erfahrung", freute sich die Wolfsbucherin. Insgesamt haben 13 Parteien mit rund 30 Kindern zusammen mit ihren Mamas und Papas sowie Pfarrer Matthäus Luka teilgenommen. Zu den Kreuzwegstationen lasen die Kommunionkinder verschiedene Texte.

Pünktlich um 10 Uhr öffnete Schuderer zusammen mit ihren drei Jungs Matthias, Johannes und Sebastian die virtuelle Kirchentür. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen", sangen die Kinder gemeinsam mit Simone Braun. Zu Beginn meinte Schuderer, dass der Kreuzweg auch zeige, dass die Menschen selbst durch ihr Verhalten oft anderen Leid zufügen. Gerade in der Schule würde man immer wieder erleben, dass Kinder andere Kinder verurteilen. Zu den fünf Kreuzwegstationen, die Schuderer ausgewählt hatte, wurden die entsprechenden Texte gebetet. Die letzte Station lautete "Jesus lebt" und wies auf das Osterfest hin. Zum Schluss erteilte der Pfarrer allen Teilnehmern den Segen Gottes und lud die Kinder ein, eine Blume am Kreuz in der Kirche abzulegen - natürlich im gebotenen Abstand.

pa