Schernfeld (zba) „Miteinander an morgen denken“ ist das Motto der Gemeindeentwicklung in Schernfeld. Daran arbeiten seit einem Jahr 16 Bürgerinnen und Bürger in zwei Arbeitskreisen. Sie treffen sich regelmäßig und erarbeiten Möglichkeiten einer positiven Dorfgestaltung.
Das Ziel der Arbeitskreise ist es, den Entwicklungsprozess voranzutreiben, damit die Lebensqualität steigt und die Bürger sich wohlfühlen. Die beiden Arbeitskreise sind offen, Interessierte können jederzeit dazu kommen.
Bei einer Bürgerinformation im Schulhaus stellten die Arbeitskreise von Schernfeld ihre Ideen für die Zukunft des Ortes vor. Die Ausstellung mit aktuellen und zum Teil 60 Jahre alten Aufnahmen war gleich der große Anziehungspunkt für die Besucher.
Nach der Eröffnung des Informationstags durch die begleitende Fachplanerin Margit Kattinger und Bürgermeister Ludwig Mayinger präsentierten die Arbeitskreise „Ortsgestaltung“ und „Soziales/Kultur“ multimedial die Ergebnisse ihrer Arbeit. Sehr intensiv hatten sie sich mit der Bestandsaufnahme beschäftigt. Dementsprechend umfangreich waren die Ziele und Maßnahmen, die zu einer attraktiven Ortsgestaltung beitragen sollen.
Schwerpunkte des Arbeitskreises „Ortsgestaltung“ waren verschieden Straßenführungen, Baugebiete, Parkplätze, Kirchplatz, Ortseingänge, regionaler Baustil und attraktives Ortsbild durch Erhöhung des Grünflächenanteils. Der AK „Soziales/Kultur“ stellte ebenfalls seine Ziele vor. Danach sollten alle Bevölkerungsgruppen geeignete Räume als generationsübergreifende Treffpunkte erhalten. Zudem soll die Attraktivität Schernfelds als Ort für die Freizeitgestaltung der Jugendlichen gesteigert werden. Weitere Anliegen sind ein funktionierendes kirchliches Leben, die Grundversorgung und das kulturelle und musikalische Leben in Schernfeld. Wünschenswert sei zudem ein Nachbarschaftshilfekonzept nach dem Dollnsteiner Modell „Menschen helfen Menschen“, die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Dorfgemeinschaft, unter den Ortsteilen sowie zwischen den Bürgern und der Gemeindevertretung.
Die beiden Hauptanliegen der Arbeitskreise, die Ortsdurchfahrt sicherer und durch mehr Grün schöner gestalten und ein Gemeinschaftshaus, fanden die große Zustimmung der Teilnehmer der Infoveranstaltung. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten auch die Möglichkeit, den Entwicklungsprozess durch eigene Ideen und Beiträge aktiv mitzugestalten.
In den nächsten Wochen werden die Arbeitskreise die Vorschläge der Bürger in das Konzept einarbeiten. Danach folgt die Zusammenfassung der Ziele und Maßnahmen aller Ortsteile durch die Fachplaner. Im Laufe des Sommers könnte dann das Paket beim Amt für Ländliche Entwicklung eingereicht werden. Die Förderzusage wird noch für diesen Herbst erwartet. Ab 2015 wäre dann die Umsetzung der Einzelmaßnahmen möglich.
