Weichering
Gemeinde will Feldkapelle versetzen

Ausbau der B 16: Weichering favorisiert dritte Spur auf der Nordseite

19.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:41 Uhr

Diese 1972 errichtete Feldkapelle im Besitz der Gemeinde Weichering könnte problemlos versetzt werden. Der Lärmschutzwall im Bild links bliebe dann erhalten. Die Gemeinde Weichering will den Ausbau der B 16 auf nördlicher Seite fokussieren - Foto: Beck

Weichering (fli) In der letzten Sitzung des Gemeinderates vor dem Jahreswechsel waren die Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil binnen einer halben Stunde abgehandelt. Bei der Nachbehandlung der Bürgerversammlung zum geplanten Ausbau der B 16 (wir berichteten) brachte Bürgermeister Thomas Mack (CSU) die Bürgerwünsche nochmals auf den Punkt.

Insbesondere die Bürger der Osterfeldsiedlung forderten Lärmschutzmaßnahmen in Form eines zusätzlichen Walls zwischen dem Weicheringer Gewerbegebiet und der Auffahrt zur B 16. Die Forderung, das Naherholungsgebiet vor Lärm zu schützen, sorgte bei Ratsmitglied Karl Beck (CSU) für Unverständnis. Eher die Blumensiedlung im östlichen Teil der Gemeinde müsste geschützt werden, konterte er.

Georg Niedermeier sen. (DGW) schlug vor, den Ausbau des dritten Fahrstreifens auf nördlicher Seite der B 16 beim Straßenbauamt Ingolstadt zu fordern. Dies habe für die Gemeinde mehr Vorteile und sei wahrscheinlich auch kostengünstiger. Auf nördlicher Seite entlang der Bundesstraße 16 befinde sich eine Ortsverbindungsstraße in Richtung Hagau und eine Feldkapelle. „Die Feldkapelle kann ohne Probleme versetzt werden. Sie wurde schon einmal in der Vergangenheit versetzt“, wusste er. Das Straßenbauamt nehme wohl die Kapelle zum Anlass, damit nicht in die angrenzende Fläche des Wasserwirtschaftsamtes ausgewichen werden müsse, lautete der allgemeine Tenor.

Nach erneuter Ausschreibung wird die geplante Rathaussanierung um rund 30 000 Euro günstiger und kostet nun rund 355 000 Euro. Der Rat bestätigte die Ausführungen. Die Vergaben können erfolgen.