Westenhausen
Gemeinde will die Kosten tragen

19.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:56 Uhr

Westenhausen (las) Vieles von dem, was die PFC-Belastung im Grundwasser in Westenhausen und Umgebung möglicherweise bewirken könnte, ist noch völlig unklar. Der Begriff selbst ist für viele kaum greifbar. Die Folgen, selbst für Experten, in weiten Teilen noch unklar.

Andere Aspekte der Belastung jedoch sind vor allem für die ansässigen Landwirte, so klagten sie im Rahmen der Versammlung zur Gründung einer Interessengruppe Anfang der Woche in Westenhausen, schon jetzt teils folgenschwer. Einer der wichtigsten: Einige der Brunnen, die im Sommer zur Bewässerung gebraucht werden, sind belastet und dürfen deshalb nicht mehr genutzt werden.

"Wir müssen eine Lösung für die Bewässerung im Sommer finden", erklärte Manchings Bürgermeister Herbert Nerb, "und ich möchte gerne, dass wir im Gemeinderat den Beschluss fassen, dass wir als Gemeinde die Kosten tragen."

Zeitgleich zu den Entwicklungen in den zurückliegenden Monaten habe er sich auch über die Möglichkeit einer Sammelklage durch die Gemeinde Manching informiert: "Sie besteht definitiv nicht. Deshalb bin ich auch sehr für die Gründung von Interessengemeinschaften."

Ein weiterer Punkt, den Nerb ansprach, war der Zusammenhang von PFC und einem möglichen Flutpolder Großmehring: Es habe geheißen, durch den Polder dürfe niemand schlechter gestellt werden. Wenn nun das Grundwasser und die Böden belastet seien, könne man aber von einer Schlechterstellung ausgehen. Auf den Punkt brachte das ein Zwischenruf aus den Reihen der Zuhörer: "Wenn jemand den Polder verhindern kann, dann das PFC."