Oberdolling
Gemeinde investiert in Wohnungsbau

20.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr

Oberdolling (vov) In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es um viele Zahlen: Zusammen mit Kämmerer Josef Weber stellte Bürgermeister Josef Lohr den Oberdollinger Haushalt mit rund 4,7 Millionen Euro sowie das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre vor.

Der Verwaltungshaushalt hat einen Umfang von rund 2,33 Millionen Euro angesetzt. Das bedeutet eine geringfügige Steigerung um 1,57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2017: 2,295 Millionen). Etwas erhöht haben sich die Ausgaben zum Beispiel für die Feuerwehr, Heimatpflege und Kultur sowie für Sport und Erholung. Dafür wird es in anderen Bereichen billiger, zum Beispiel bei der Schulverbandsumlage (die Ausgaben sinken hier um rund 15000 Euro).

Die größte Einnahmequelle der Gemeinde ist die Beteiligung an der Einkommenssteuer (Einnahmen von rund rund einer Million Euro). Größter Ausgabeposten ist auch 2018 die Kreisumlage mit rund 600000 Euro. Die vorgeschriebene Mindestzuführung zum Vermögenshaushalt - rund 95000 Euro - wird laut Weber problemlos erreicht. Oberdolling wird dem Vermögenshaushalt voraussichtlich 228000 Euro zuführen (2017: 193000 Euro).

Im Vermögenshaushalt sind rund 2,4 Millionen Euro angesetzt (2017: 2,68 Millionen). Der Schwerpunkt bei den Investitionen liegt heuer beim Grunderwerb für den Wohnungsbau (rund zwei Millionen, mit Haushaltsresten). Weitere Ausgaben: Erschließung des Baugebiets Am Oberdorfer Berg West (rund 500000 Euro), Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs (bezahlt mit Haushaltsresten aus dem Jahr 2017), Bau einer Veranstaltungshalle für die Gemeinde (200000 Euro), Umbau des Dorfladens (rund 100000 Euro) und Beschaffungen von Geräten für den Bauhof (100000 Euro).

"Der Schuldenstand wird nach Ablauf des Haushaltsjahres rund 760000 Euro betragen", informierte Bürgermeister Lohr. Er betonte, dass es sich um einen "soliden Haushalt, geprägt durch Investitionen in die Zukunft wie Bauland" handle. Erfreulicherweise sei die Gemeinde in der Lage, diese Investitionen zu finanzieren. Wolfgang Kawan (CW) kritisierte, dass der Haushalt "immer später in den Gemeinderat kommt".

Haushaltsplan und Investitionsprogramm wurden schließlich einstimmig verabschiedet.