Nassenfels
Gelungenes Konzert zum Jahresauftakt

Schuttertaler Musikanten begeistern das Publikum in der Nassenfelser Turnhalle

10.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr

Die Schuttertaler Musikanten füllten auch in diesem Jahr die zur Konzerthalle umfunktionierte Turnhalle der Nassenfelser Schule. - Foto: Funk

Nassenfels (fkd) Traditionell alle zwei Jahre präsentieren sich die Schuttertaler Musikanten aus Nassenfels zu Jahresbeginn mit einem Konzertabend. Heuer wurde die Nassenfelser Turnhalle dazu wieder bestuhlt und zu einem Konzertsaal umfunktioniert.

Der erste Dirigent Edi Bauer freute sich in seinen Grußworten über die zahlreich erschienenen Gäste und begrüßte neben Ehrendirigent Edmund Graf auch die Ehrenmitglieder Peter Hecker sowie zahlreiche Vertreter von befreundeten Musikkapellen. So war beispielsweise eine Delegation vom Musikverein Fladungen aus der Nassenfelser Partnergemeinde extra angereist.

Seinen Dank für die Möglichkeit, das Konzert wieder in der Turnhalle ausrichten zu dürfen, richtete Bauer ebenfalls gleich zu Beginn an Bürgermeister und den Vorsitzenden des Schulverbands, Thomas Hollinger, sowie Schulrektorin Irmgard Steib, die sich unter den Zuhörern befanden.

Wie bereits aus den Vorjahren gewohnt, überreichten die Schuttertaler Musikanten auch in diesem Jahr eine Geldspende an Schulleiterin Irmgard Steib zum Zweck der musikalischen Förderung und Erziehung an der Nassenfelser Schule. Die Schulleiterin dankte den Musikanten hierfür und sicherte zu, dass die gestifteten Euros auf alle Fälle an der richtigen Stelle zum Einsatz kommen werden.

Die Moderation des Konzertabends übernahm ebenfalls Dirigent Bauer, der nicht nur die Stücke ankündigte, sondern den Abend durch kleinere Anekdoten zu den Komponisten, kurze, humorvolle und witzige Einwürfe oder durch die Vorstellung einzelner Musikanten auflockerte. Zwischendurch durfte Bauer die Frauen der Kapelle - genauer gesagt, deren neue Dirndl - präsentieren. Diese wurden in mühevoller Arbeit von Helga Weidenhiller und Brigitte Speth genäht. Einen großen Blumenstrauß überreichte der Dirigent hierfür im Namen der gesamten Kapelle.

Den Auftakt des ersten Konzertteils machte die kurze, aber weit bekannte "20th Century Fox Fanfare" von John Williams, die zahlreiche Kinofilme der gleichnamigen Filmgesellschaft ankündigt. Bei Märschen und Walzern konnten sich die Musiker genauso gut in Szene setzen wie bei speziell ausgewählten Stücken: So bot das Klarinettensolo "Klarinettenklänge" Sigrid Weidenhiller, Helga Göbel und Josef Hollinger die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Zum Tenorhornsolo "2 noble Herren" traten hauptsächlich Ricarda Hollinger und Edmund Graf junior an. Bei "Trompetensterne" übernahm der zweite Dirigent Josef Hollinger den Takt, und die beiden Trompeter Edi Bauer und Robert Bauer legten sich ins Zeug. Bei "Let the tubas swing" zeigten die beiden Tubisten Josef Bruglachner und Josef Pellert, dass die Tuba nicht nur zum Begleiten der anderen Instrumente geschaffen wurde. Schließlich zeigten Amon Tobias und Stefan Göbel im Stück "Zug um Zug", dass auch mit der Posaune Solos gespielt werden können. "Swinging Glenn Miller", "Magische Momente" sowie "Heute nehm ich mir Zeit für Dich", bei dem Josef Göbel und Wolfgang Stark den Gesang übernahmen, befanden sich ebenfalls im Repertoire.

Zwischendurch blickte Bauer auf die 90 Jahre zurück, welche die Kapelle seit ihrer Gründung durchlebt hat: von den ersten Schritten im Jahr 1907, in denen nicht genügend Instrumente zur Verfügung standen, über die schweren Jahre des Kriegs, in denen der Musikverein nicht mehr aktiv sein konnte, der Wiedergründung kurz nach Kriegsende und den goldenen Jahren, in denen beispielsweise die jahrzehntelange Tradition der musikalischen Gestaltung des Volksfestumzugs in Eichstätt gestartet wurde, bis hin zum heutigen Tag.