Gelungener Auftakt

19.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:29 Uhr

Wann kommt die Scheibe: ERC-Verteidiger Timmy Pettersson (links) versucht bei einem Ingolstädter Angriff dem Nürnberger Goalie Patrick Ehelechner (Mitte) die Sicht zu versperren - Foto: Schindler

Straubing (DK) Der Start ist schon mal geglückt: Durch einen 5:3 (2:2, 3:0, 0:0)-Erfolg gegen die Nürnberg Ice Tigers hat der ERC Ingolstadt am Freitagmittag das Finale des Gäuboden-Cups erreicht. Die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz zeigte sich im ersten Vorbereitungsspiel dabei in guter Form.

Den besseren Start in die Partie vor etwa 600 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm in Straubing hatten allerdings die Nürnberger – bedingt durch ein Überzahlspiel. Michael Waginger saß auf der Strafbank. Doch bis auf einen Schuss von Sven Butenschön gelang den Ice Tigers wenig. Wieder komplett, setzten sich die Panther, bei denen die Testspieler Luciano Aquino und Clarke Breitkreuz ebenso wie der angeschlagene Prestin Ryan nicht zum Einsatz kamen, im Verteidigungsdrittel der Nürnberger fest.
 

Und gingen prompt in Führung: Thomas Greilinger bediente Neuzugang Jeremy Reich, der zum 1:0 traf (7. Minute). Kurz darauf lief Felix Schütz alleine auf das Patrick Ehelechner zu, scheiterte aber am Nürnberger Torhüter. Im Gegenzug der Ausgleich für Nürnberg. Mit einem Bauerntrick überwand Greg Leeb ERC-Torhüter Markus Janka (9.). Auch die Strafzeit von Christoph Gawlik überstanden die Panther ohne Folgen und gingen kurz darauf wieder in Führung. Waginger verwandelte einen missglückten Schussversuch von Stephan Retzer zum 2:1 (14.). Die Führung hielt nicht lange, da Björn Barta kurz darauf zum 2:2 einschoss (18.).

Zu Beginn des Mitteldrittels musste Greilinger nach einem Wechselfehler in die Kühlbox. Die Nürnberger kamen aber auch in ihrem vierten Überzahlspiel nicht gefährlich vor das Tor der Panther. Und so war es der ERC, der den nächsten Treffer erzielte: Greilinger traf direkt von der Strafbank kommend zum 3:2 (24.). 24 Sekunden später das 4:2. Nach Vorarbeit von Gawlik und Chris Heid, der sich derzeit beim ERC fit hält, traf Greilinger in den Winkel (24.). Aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer für Nürnberg. Eric Chouinard erzielte über die Schulter von Janka das 4:3 (27.). Doch die Panther hatten die passende Antwort: Greilinger bediente Retzer und der Verteidiger schoss zum 5:3 ein (32.). Im dritten Drittel ließen es die Panther – wohl auch, weil die Kräfte schwanden – ruhiger angehen. Aber auch den Ice Tigers war die kräfteraubende Saisonvorbereitung anzumerken, sodass es beim 5:3 blieb. Am Sonntag treffen die Ingolstädter im Finale um 13 Uhr auf die Augsburger Panther, die Gastgeber Straubing im zweiten Halbfinale mit 3:2 n. P. besiegten.