Rohrbach
Gelungene Wiederbelebung

Musikantenstammtisch von Bayern, Brauch und Volksmusik zieht 60 Zuhörer an

08.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:28 Uhr
Auch der Giadasdorfer Dreiklang mit Rosa Karger (von links), Max Beer und Anita Rottenkolber begeisterte beim Musikantenstammtisch in Rohrbach, den der Verein Bayern, Brauch und Volksmusik auf die Beine stellt. −Foto: A. Ermert

Rohrbach (PK) Gut gelungen ist der Wiederauftakt des beliebten Musikantenstammtisches von Bayern, Brauch und Volksmusik beim Alten Wirt in Rohrbach, nachdem es lange Zeit Spitz auf Knopf stand, ob der Stammtisch weitergeht. Es wehte eine frische musikalische Brise durch den Saal: Die neue Führungsmannschaft hatte sich einiges einfallen lassen, die Besucher waren begeistert.

Es waren sicher einige Neugierige unter den über 60 Gästen am Mittwochabend - aber für den nächsten Musikantenstammtisch am 4. Juli haben sich schon über 30 Besucher ihren Platz fest reservieren lassen. Lobende Worte waren zu hören: "Dieses alte Liedgut ist wunderschön, ganz anders als die ,moderne' Volksmusik. Ich bin eigentlich nur mitgegangen, aber jetzt genieße ich diesen Abend", freute sich eine Besucherin.

16 Musikanten spielten auf mit der Stanglberg Musi, dem Giadasdorfer Dreiklang, dem Schyren Dreigesang, die altbekannten Zsammagwürfelten mit fünf Musikanten und einige Solisten wie Rudi Feig, Martin Lengfeld, Robert Schmid und Rudi Döhring. Humorvoll und immer wieder einen frischen Witz auf Lager hatte Gerhard Daxberger, der sehr unterhaltsam und gekonnt durchs Programm führte, für weitere Lacher sorgte auch immer wieder der eine oder andere Musiker.

"Eine bunte Mischung wollen wir reinbringen, jeden Monat ein bisserl was anderes", meint Rosa Karger. "Wir wollen Kontakte neu aktivieren und versuchen, dass ,alte' Gruppen wieder zu uns kommen." Es sollen nicht zu viele Musiker an einem Abend auftreten, jeder soll mehrmals einen Auftritt haben, "das ist uns sehr wichtig und wir hoffen, dass es uns das auch gelingt".

Einige kommen von weit her, wie Simon Berger mit seiner Ziach, der vom Chiemsee anreist und zusammen mit Rosa Karger und Caro Frey bei der Stanglbergmusi mitspielt, die Lieder bringen, die hier bei uns bekannt sind.

Rosa Karg singt und spielt auch noch zusammen mit Anita Rottenkolber. Die beiden singen beim Giadasdorfer Dreiklang die erste und zweite Stimme, Max Beer ist die Überstimme: "So harmonieren wir Drei sehr gut zusammen", freut sich Rosa Karger, der Applaus der Besucher bestätigte es immer wieder. Auch Max Beer nimmt eine weite Anreise auf sich, er kommt aus der Nähe von Wasserburg.

Jetzt laufen schon die Vorbereitungen für den großen Hopfazupfa-Jahrtag Mitte August im Scheyrer Prielhof auf Hochtouren: Der Verein will versuchen, für diese Veranstaltung weitere Leute zu finden, die hinter dem Verein stehen und sich dazugehörig fühlen - und auch mithelfen wollen.

Anna Ermert