Beilngries (nur) Beim vierten Nikolauslauf der Triathlonabteilung des 1. FC Beilngries haben die Teilnehmer aus der Oberpfalz dominiert. Stefan Böllet vom TSV Pavelsbach gewann den Hauptlauf über 8500 Meter ebenso deutlich wie Michael Lang (Kettenbach Runners) den Hobbylauf über 4500 Meter.
Bei den Frauen war Vanessa Sturm (SWT Regensburg) über die kürzere Distanz eine Klasse für sich, während Anna-Lena Wittmann vom TSV Greding Erste über 8500 Meter wurde und sich als einzige Nicht-Oberpfälzerin in die Siegerliste eintrug. Insgesamt verzeichneten die FCB-Triathleten 221 Starterinnen und Starter.
108 Athleten beiderlei Geschlechts und damit exakt so viele wie im vergangenen Jahr absolvierten die längere Distanz. Am Hobbylauf nahmen 36 Ausdauersportler teil und 13 Nordic Walker bewältigten ebenfalls 4500 Meter. Ferner verzeichneten die Veranstalter 29 Schülerinnen und Schüler beim Lauf über 1400 Meter. Ohne Zeitmessung legten 35 Bambini eine Distanz von 350 Metern zurück.
Als Bürgermeister Alexander Anetsberger die Teilnehmer an Haupt- und Hobbylauf sowie die Nordic Walker gemeinsam auf die Strecke schickte, herrschte starker Wind, der sich im ersten Abschnitt des Rundkurses in Richtung Kirchanhausen negativ auswirkte, dann aber für mächtigen Schub sorgte. Davon ließen sich die meisten Teilnehmer indes nicht beeindrucken. Dies galt auch für den im Verlauf des Wettbewerbs einsetzenden Regen.
Während etliche Starterinnen und Starter den Temperaturen entsprechend gekleidet und vereinzelt auch mit Nikolausmützen ausgestattet waren, machten sich andere in sommerlichem Outfit auf den Weg. Zu ihnen zählte auch Richard Kirschner vom TSV Dietfurt, der nach Manuel Schmidt (1. FC Beilngries Triathlon) zweitbester Starter aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung war.
Völlig unbeeindruckt von den äußeren Bedingungen absolvierte Stefan Böllet die beiden Runden. Er lag von Beginn an in Führung, baute diese kontinuierlich aus, war nach 28 Minuten und 41 Sekunden im Ziel und hatte damit gut eine Minute Vorsprung vor Marco Benz, der im Vorjahr gewonnen hatte. Manuel Schmidt benötigte 31:14 Minuten, Richard Kirschner 68 Sekunden mehr. Nach seinem ersten Start in der Altmühlstadt war Böllet sowohl mit seiner Leistung als auch mit den Rahmenbedingungen sehr zufrieden. "Ich habe mir zwar schon vorgenommen, eine gute Zeit zu laufen, aber nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet. Dass dann der erste Platz heraussprang, ist umso schöner. Dabei hat mir der starke Rückenwind in die Karten gespielt", freute sich der Oberpfälzer. Der Lohn für seinen Sieg ist ein gebührenfreier Start beim nächsten Bühler Beilngries Triathlon.
Ebenso wie Böllet war auch Vanessa Sturm von der Veranstaltung sehr angetan. Der Nikolauslauf sei eine gute Gelegenheit, im alten Jahr nochmal einen Wettbewerb zu absolvieren, sagte sie und betonte: "Dafür, dass es den Lauf noch nicht so lange gibt, ist er echt gut." Überhaupt gab es für die Veranstalter viele positive Rückmeldungen. Peter Babiel, Leiter der Triathlonabteilung des 1. FC Beilngries, freute sich außerdem über das große Engagement von gut 30 Mitgliedern bei Vorbereitung und Durchführung des Nikolauslaufs. Unter den zahlreichen Startern aus der Region waren etliche Hobbyläufer, aber auch mehrere Aushängeschilder von Vereinen aus der Umgebung. So belegte Eva Haberl von der SpVgg Wolfsbuch/Zell beim Hauptlauf den zweiten Platz in der Frauenwertung. Monika Weidner vom TSV Dietfurt wurde Fünfte. Bester beim Schülerlauf war der Dietfurter Maximilian Schreiber, gefolgt von Simon Belitz (1. FC Beilngries) und Benedikt Brandmüller (DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf).
Gesamtsieger in Beilngries wurde Stefan Böllet (l.). Der beste Beilngrieser, Manuel Schmidt, ließ sich den wärmenden Tee schmecken. -Foto: Foto: Nusko
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