Pfaffenhofen
Geldwäsche im Landkreis?

21.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:23 Uhr

Pfaffenhofen (wed) Die Staatsanwaltschaft München II geht offenbar einem Geldwäscheverdacht im Landkreis Pfaffenhofen nach.

Eine Sprecherin bestätigte gestern auf Anfrage Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Datenleak "Troika Laundromat". Nähere Angaben zu den beschuldigten Personen und den konkreten Vorwürfen wollte sie aber nicht machen.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuvor unter Berufung auf ihr zugespielte Daten über die Geldwäschevorwürfe berichtet. Demnach soll ein Steuerberater aus dem Landkreis in das internationale System verwickelt sein. Er soll Geschäftsführer einer Firma gewesen sein, über deren Konten verdächtige Geldströme gelaufen seien. Die SZ berichtete von mindestens 48 Millionen Euro, die zwischen 2006 und 2010 geflossen sein sollen. Die Hintermänner sitzen demnach in Russland. Insgesamt gehe es in dem Datenleak um mehrere Milliarden Euro, die gewaschen worden sein sollen. Der betroffene Steuerberater aus dem Landkreis wollte sich auf Anfrage unserer Zeitung gestern nicht zu den Vorwürfen äußern.