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Stadt gibt 15000 Euro - Wolfgang Treitz fordert Richtlinie

27.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:33 Uhr

Roth (rsc) Die Stadt Roth wird den Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Roth und einer Schule der chinesischen Stadt Changzhou auch 2019 mit 15000 Euro fördern.

Das hat der Stadtrat gegen zwei Stimmen beschlossen, nachdem sechs Schülerinnen und Schüler den Verlauf des Austausches im jüngst vergangenen Jahr geschildert hatten.

Im März 2018 waren 16 Teilnehmer eines Rother P-Seminars nach China gereist. Im Juli kamen 16 chinesische Schüler und zwei Lehrer zum Gegenbesuch nach Roth. Die Kosten für das internationale Programm lagen auf Seiten der Rother bei 25360 Euro. Zur Förderung der Stadt kamen Eigenleistungen von knapp 8000 Euro und 3350 Euro Sponsorengelder hinzu. Der Austausch hat 2018 bereits zum vierten Mal stattgefunden. Neben den Delegationsreisen und dem Auszubildenden-Programm in den Jahren 2017 und 2018 stelle er einen "einen wichtigen Teil der Städtepartnerschaft dar", sagte Bürgermeister Ralph Edelhäußer (CSU). Das P-Seminar für 2019 sei angelaufen und beinhalte erneut einen Austausch mit der chinesischen Partnerschule.

Im Oktober 2017 hatte Stadtratsmitglied Wolfgang Treitz (CSU) gefordert, für die Vergabe von Finanzmitteln für den Schüleraustausch eine Richtlinie zu erarbeiten. Geschäftsleiter Stefan Krick musste nun einräumen, dass das bislang nicht geschehen sei. "Deshalb haben wir es nun so gemacht wie im vergangenen Jahr und geloben Besserung", sagte Krick.

Treitz war damit nicht zufrieden. "Von Oktober 2017 bis Februar 2019 wäre ja wohl ausreichend Zeit für die Erarbeitung einer Richtlinie gewesen", kritisierte er. "Ich bestehe auf eine solche", fügte er hinzu und erklärte, wie in den Jahren zuvor gegen die Förderung zu stimmen. "Ich mache wieder den Buhmann. " Die zweite Gegenstimme kam von Robert Gattenlöhner (Franken-Partei).