Geldanlage - Bei Festgeldern häufig Mindesteinlage gefordert

16.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:16 Uhr

Einige Festgeldzinsen gelten erst ab einer Mindestanlagesumme. Wer die nicht hat, kann auf ein gut verzinstes Sparbuch oder Tagesgeld setzen.

Nur wenige Banken eröffnen Festgeldkonten bereits ab geringen Einlagesummen von 500 oder 1.000 Euro wie etwa Barclays Bank, Deniz Bank, Moneyou oder VTB Bank. Die Regel sind Anlagesummen zwischen 2.000 und 2.500 Euro. Viele Geldhäuser fordern sogar eine Mindesteinlage von 5.000 Euro, so zum Beispiel abcbank, Amsterdam Trade Bank, Euro City Bank und IKB direkt. In Ausnahmefällen kann die Mindestsumme auch 10.000 Euro betragen, etwa bei der Valovis Bank, früher bekannt unter dem Namen Karstadt-Quelle Bank.

Sparbuch: Nur 2.000 Euro ohne Vorschusszinsen verfügbar

Für Sparer mit schmalem Finanzbudget bilden hohe Mindestbeträge bei Festgeld oft eine große Hürde. Um trotzdem Geld verzinslich anzulegen, bieten sich zwei Alternativen an: gut verzinste Sparbücher oder Tagesgeld. Sparbücher sind eine sehr sichere Geldanlage und schreiben in der Regel keine Mindestbeträge vor. Eingezahltes Kapital kann bis zur Höhe von 2.000 Euro monatlich abgehoben werden, größere Beträge unterliegen einer dreimonatigen Kündigungspflicht. Wer mehr als 2.000 Euro im Monat abhebt, zahlt Vorschusszinsen. Unser Sparbuchrechner nennt attraktive Angebote, etwa das Sparbuch der Gefa Bank mit 1,5 Prozent Guthabenzins.

Flexibel mit Tagesgeld

Flexibler als Sparbücher oder Festgeld ist Tagesgeld, denn Anleger können jederzeit über ihr Erspartes verfügen. Bei der Wahl des Tagesgeldkontos gilt es auf möglichst hohe Verzinsung zu achten. Damit sich das Bankguthaben nicht durch Inflation entwertet, sollte das Tagesgeldkonto Zinsen über der Inflationsrate von derzeit 1,4 Prozent abwerfen – und das möglichst dauerhaft. Aussagekräftig in dieser Hinsicht ist der Produktcheck auf biallo.de, der in seiner Bewertung auch die langfristige Zinsentwicklung berücksichtigt. Aufgrund des rückläufigen Marktzinses haben zwar alle Anbieter ihre Zinsen zurückgenommen, dennoch gibt es Tagesgeldkonten mit weit überdurchschnittlichen und vergleichsweise stabilen Konditionen. Hervorzuheben sind u.a. die niederländischen Direktbanken Rabo direct und Moneyou, die deutschen Autobanken Audi- und VW Bank direct sowie die Bank of Scotland und Cortal Consors.

Tipp:
Tagesgeld wird taggenau verzinst, die aufgelaufenen Erträge werden entweder monatlich, quartalsweise oder jährlich gutgeschrieben. Positiv: Bei monatlicher bzw. quartalsweiser Zinsgutschrift profitieren Sparer vom Zinseszinseffekt.

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