Manching
Geld für den Klimaschutz

Gemeinderat Manching genehmigt Aktionsplan und kündigt geringfügige Erhöhung des Wasserpreises an

24.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:10 Uhr

Manching (DK) Bei der jüngsten Sitzung hat der Manchinger Gemeinderat beschlossen, ein Klimaschutzkonzept für rund 20 000 Euro in Auftrag zu geben. Es soll sich unter anderem mit der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung auseinandersetzen.

Die Änderung des Bebauungsplans Ankoferfeld II war bereits im Dezember im Bauausschuss quer über die Fraktionen diskutiert und letztlich angenommen worden. Im Gemeinderat ging es am Donnerstagabend darum, ob ein Bauherr dort ein Grundstück auch mit einem Doppelhaus mit zwei Vollgeschossen bebauen darf. Die Nachbarn des Bauherrn haben nichts dagegen, obwohl dies auf dieser Straßenseite bisher nicht erlaubt ist, auf der gegenüberliegenden allerdings schon. Die Diskussion war lebhaft und kontrovers. Letztendlich war ein Dutzend Gemeinderäte dagegen und nur acht dafür. Der Antrag war damit abgelehnt.

Bei den übrigen Punkten herrschte dagegen weitgehende Einigkeit. Nachdem Ende vergangenen Jahres der Energienutzungsplan vorgestellt worden war, geht es jetzt um die Aufstellung eines Klimaschutzkonzepts, das für einen Zeitraum von drei Jahren konkrete Aktionen entwickelt. Da das Bundesumweltministerium nur drei von über einem Dutzend möglicher Handlungsfelder fördert, hat sich der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung auf den Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften sowie die klimafreundliche Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung konzentriert. Ein Fachbüro soll nun Konzepte erarbeiten, wofür Kosten von insgesamt bis zu 20 000 Euro veranschlagt werden.

Geringfügig erhöht werden muss heuer voraussichtlich der bislang relativ günstige Wasserpreis. Der Markt Manching will, wie bereits berichtet, neben dem bestehenden Wasserwerk ein neues bauen. Das Wohn- und Bürogebäude wird abgerissen und die Anlagen im alten Wasserwerk entfernt, das einer anderen Nutzung zugeführt wird. Wie schon zuvor der Bauausschuss entschied sich auch der Gemeinderat für ein frei stehendes Gebäude mit zwei Wasserbehältern aus Edelstahl und einem Betriebsgebäude. Die Kosten werden auf 4,6 Millionen Euro veranschlagt. Für den kleinen Ortsteil Westenhausen hat der Gemeinderat eine Innenbereichssatzung erlassen. Damit kann ein Bauvorhaben verwirklicht werden, das so nicht genehmigungsfähig ist, weil das Landratsamt Pfaffenhofen derzeit rechtlich von einem Außenbereich ausgeht.

Geändert wurde bei dieser Gelegenheit auch der Bebauungsplan Westenhausen Südwest, da ein Bauherr hier ein Wohnhaus mit zwei Vollgeschossen beantragt hat. Auch alle Nachbarn haben bereits zugestimmt.