Geisterradlern auf der Spur

Radfahrerkontrollen von 5. bis 7. Mai in Ingolstadt

28.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:22 Uhr

Ingolstadt (dk) Wer heute durch die Ingolstädter Fußgängerzone schlendert, sieht immer wieder Fahrradfahrer an sich vorbeirauschen. Dabei müssten diese außerhalb der Lieferzeiten eigentlich absteigen und ihr Rad schieben. Unter anderem darauf will die Ingolstädter Polizei bei den Radfahrerkontrollen zwischen 5. und 7. Mai Acht geben.

"Wir gehören zu den fahrradfreundlichsten Städten in Deutschland, trotzdem wollen wir bei den Leuten das Bewusstsein für verkehrssicheres Verhalten stärken", sagt Frank Basner vom Ordnungs- und Gewerbeamt Ingolstadt. Ziel der Aktion sei es, in erster Linie aufzuklären und nur im Einzelfall Verwarnungen aussprechen.

Ein Grund für die Kontrollen, die an etwa 15 bis 20 Stellen im Stadtgebiet stattfinden, ist laut dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Ingolstadt, Thomas Rieger, der Anstieg an Unfällen. "Im vergangenen Jahr sind die Unfälle im Stadtgebiet mit Radfahrerbeteiligung um zwölf Prozent auf 327 gestiegen." Bei dreiviertel aller Fälle sei ein Radfahrer mit Schuld gewesen. Als neuralgische Punkte nannte Rieger etwa die Ettinger Straße, den Abschnitt Auf der Schanz und den Bereich um den Hauptbahnhof.

Oft unterschätzt wird laut Rieger die Gefahr, die von "Geisterradlern" ausgeht: Im vergangenen Jahr verursachten diese alleine 67 Unfälle. Gerade in der Fußgängerzone komme es durch Falschfahrer häufig zu schweren Kollisionen.