Langenbruck
Geisterfahrt endet glimpflich

15.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:03 Uhr

Langenbruck (PK) Am Sonntagnachmittag ist ein Mann in verkehrter Richtung auf die A 9 bei Langenbruck aufgefahren.

Verkehrsteilnehmer teilten der Polizei mit, dass ein älterer Herr in einem blauen Kleinwagen auf der A9 Richtung Nürnberg auf Höhe Langenbruck auf dem Standstreifen langsam in Richtung München fahren würde. Die Verkehrspolizei Ingolstadt hat ab dem Dreieck Holledau bis nach München Zugriff auf die Verkehrsflusskameras, die über dem Standstreifen angebracht sind. Bei der ersten Kamera dieses Abschnittes wurde der Geisterfahrer aber nicht gesichtet. Das legte den Schluss nahe, dass der Mann seinen Irrtum bemerkte, bis zum ersten Parkplatz nach der Einfahrt Langenbruck fuhr und dort wendete. Zur Sicherheit bremsten die Streifenbeamten trotzdem auf diesem Streckenabschnitt an drei Stellen den Verkehr ab: Ein Streifenwagen fuhr vor dem fließenden Verkehr und drosselte ihn so auf 20 bis 30 Kilometer pro Stunde herunter. Eine Totalsperre war nicht nötig. Die Autobahn wurde zwischen Langenbruck und Pfaffenhofen komplett kontrolliert - der Geisterfahrer war nicht mehr auffindbar. Ebenfalls gingen bei der Einsatzzentrale keine weiteren Meldungen mehr ein, sagte ein Sprecher der Verkehrspolizei. Der Einsatz dauerte rund 20 Minuten.