Pfaffenhofen
Geisenfeld pirscht sich heran

Kreisklasse: FCG siegt gegen Vohburg und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Spitze - Wolnzach und Tegernbach mit Remis

14.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:28 Uhr
Freud und Leid: Geisenfelds Oliver Ploch (Mitte) bejubelt seinen Treffer, der FCG siegte am Ende mit 3:2 gegen Vohburg. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) Der FC Geisenfeld hat in der Fußball-Kreisklasse 2 durch einen Heimsieg gegen Vohburg weiter Boden auf Spitzenreiter Karlshuld gutgemacht.

Der SV Geroldshausen konnte langer auf eine Überraschung hoffen, musste bei Fatih Ingolstadt aber eine Niederlage einstecken.

SV Karlshuld - SV Zuchering 2:3 (0:3): Das 2:3 gegen den SV Zuchering war die dritte Niederlage des SVK in Serie. "Die erste Halbzeit war desolat. Wir haben total konfus gespielt. Zuchering hat die Chancen eiskalt genutzt", fasste der Sportliche Leiter Christian Knöferl die Lage zusammen. Der SVK sei im zweiten Durchgang zwar bemüht gewesen, Zuchering verteidigte trotz der zwei Gegentore aber konsequent und ließ nicht mehr zu. Für das Heimteam netzten Matthias Stegmeir (52.) und Claudio Maritato (64.). Zuchering gewann durch Tore von Maximilian Witzger mit einem Nachschuss (8.), Nico Haas nach Vorarbeit von Patrick Mack (18.) und Mack selbst (43.). "Die erste Halbzeit war unsere beste in dieser Saison. Wir hätten auch noch höher führen können. Karlshuld hatte mit der Sonne im Gesicht zu kämpfen, man hat da wirklich schlecht gesehen", sagte Zucherings Co-Trainer Matthias Zimmermann.

TSV Rohrbach II - SpVgg Langenbruck 1:0 (0:0): Lange stand es 0:0, Fabian Ulbricht nickte kurz vor dem Ende aber eine schöne Flanke von Stürmer Stefan Humbach in die Maschen (82.). "Wir waren sicher nicht die bessere Mannschaft. Langenbruck hat uns 60 Minuten lang beherrscht und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Danach waren wir besser und der Gegner müde", merkte Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller an. Er selbst sei froh über den Sieg und hofft, dass dieser Erfolg seinem Team wieder mehr Selbstvertrauen verschafft. Hängende Köpfe gab es dagegen bei den Langenbrucker Spielern, auch Spielertrainer Patrick Spieler war enttäuscht: "Der Spielverlauf war sehr bitter, aber das passt zur derzeitigen Gesamtsituation. Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir große Möglichkeiten, bringen den Ball aber nicht unter. "

SV Karlskron - FC Tegernbach 1:1 (1:1): Das Heimteam zeigte gerade in den ersten 30 Minuten eine starke Leistung, ließ Ball und Gegner laufen. "Das Manko war aber, dass wir daraus nur ein Tor gemacht haben", sagte Spielertrainer Sebastian Böhm. Er selbst war für diesen Treffer verantwortlich: In der 18. Minute legte er sich den Ball beim Freistoß zurecht und zirkelte ihn ins lange Eck. Tegernbach kam in der 39. Minute überraschend zurück, als Martin Lichtenstern traf. Karlskrons Abwehr verteidigte in dieser Szene nicht konsequent. "Das war ihr erster Torschuss", merkte Böhm an. In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften, Chancen wurden Mangelware. Beide Teams hatten noch je eine elfmeterwürdige Szene, es blieb aber beim Remis.

SV Hundszell - SV Rockolding 4:0 (1:0): Zur Halbzeit führte Hundszell nur 1:0, Rockolding war noch im Spiel. Spielertrainer Martin Groh traf in der 15. Minute zum einzigen Tor im ersten Durchgang, Martin Kusche hatte im Sechzehner gut vorbereitet. Beim 2:0 in der 56. Minute waren wieder beide Spieler beteiligt, Kusche spielte den Ball in die Gasse, Groh vollstreckte vor dem Tor. Daniel Rosner brachte in der 78. Minute die endgültige Entscheidung, als er nach einer Ecke den Ball über die Linie spitzelte. Beim 4:0 machte Groh seinen dritten Treffer, als er per Nachschuss traf (83.). "Also spielerisch war das von uns kein Leckerbissen. Trotzdem musst du erstmal vier Tore machen. Der Sieg war verdient", fasste Groh zusammen.

FC Geisenfeld - TV Vohburg 3:2 (1:0): Geisenfeld hatte Vohburg nahezu 90 Minuten im Griff, das Ergebnis war knapper als der eigentliche Spielverlauf. Beim 1:0 zeigte Bilal Rihani seine Klasse, als er im Strafraum drei Vohburger stehen ließ und den Ball anschließend noch über den Torhüter lupfte (41.). Kurz nach Wiederbeginn stieg Oliver Ploch nach einem Eckball am höchsten und nickte den Ball zum 2:0 in die Maschen (57.). Vohburg steckte aber nicht auf und kam durch Christian Limmer nach einem Abwehrfehler (65.) und Spielertrainer Bernd Geiß per Freistoß (68.) zum 2:2-Ausgleich. "Der war fast weltklasse", sagte Geisenfelds Vorsitzender Matthias Gabler dazu. Ali Erbas zeigte für Geisenfeld aber mal wieder seine Vollstreckerqualitäten, als er per Foulelfmeter traf (76.), zuvor war Oguzhan Gürpinar gefoult worden. "Bis auf den Patzer vor dem 1:2 war es ein sehr gutes Spiel von uns", lobte Gabler noch die eigenen Spieler. Vohburg konnte nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen, Spielertrainer Geiß war geknickt: "Das war absolut kein gutes Spiel von uns. Die Moral war gut, aber ansonsten ging nicht viel zusammen. "

TSV Wolnzach - TSV Reichertshofen 1:1 (1:1): Ein Ergebnis, das kein Team glücklich machte: "Wir haben zwar wieder nicht verloren, aber ich bin richtig enttäuscht. Die Stimmung und Einstellung hat zu keinem Zeitpunkt gepasst", merkte Wolnzachs Trainer Andreas Wörl an, nachdem es beim 4:3 in der Vorwoche gegen Karlshuld noch das Gegenteil gewesen war. Bei jedem Trainingsspiel gegen die Zweite Mannschaft sei mehr Tempo vorhanden. "Wir sind zwar neun Spiele ungeschlagen, aber in der zweiten Halbzeit hatten wir keine einzige Torchance. Da waren wir einfach nicht zwingend genug", ergänzte er. Den einzigen Treffer für das Heimteam machte Torjäger Maximilian Huber (42.). Für Reichertshofen traf Spielertrainer Thomas Stadel in der 18. Minute. Schlechte Nachrichten gab es bei den Gästen dennoch. Markus Bogenrieder verletzte sich wohl schwer am Knie, auch Stadel selbst und Ludwig Schmid mussten früher vom Feld. "Da war unser Spielfluss dahin", sagte Stadel.

FC Fatih Ingolstadt - SV Geroldshausen 3:1 (0:1): Fatih hatte gerade in der ersten Halbzeit Probleme ins Spiel zu kommen, Geroldshausen machte durch Christian Koberowsky nach einem Steilpass von Michael Beer früh das 1:0 (11.). Der SVG igelte sich anschließend in der eigenen Hälfte ein. In der 29. Minute gab es dann eine Szene, die die Gemüter erhitzte. Bubacarr Jabbi holzte Beer mit zwei gestreckten Beinen nieder, sah aber nur Gelb. "Denis Dinulovic und ich haben nach der Partie geredet und wir waren uns einig, dass das ein Platzverweis gewesen wäre", sagte Geroldshausens Abteilungsleiter und Schlussmann Florian Drexler. In der zweiten Halbzeit drückte Fatih immer mehr, Koberowsky hatte aber eine gute Chance nach einem Konter, als er nur den Pfosten traf (50.). Fatih kam dann durch Ibrahim Güngör zum Ausgleich (73.). Nikolaos Saridis traf mit einem Sonntagsschuss zum 2:1 (84.), ehe Fardin Gholami nach einem Konter das 3:1 machte (90.). "Wenn es blöd läuft, nimmt Geroldshausen hier etwas mit. Wir waren teilweise fahrlässig vor dem Tor. Trotzdem haben alle bis zur 90. Minute Gas gegeben und gekämpft, das freut mich sehr. Wir hatten Glück, dass wir in der einen Szene keine Rote Karte bekommen haben", sagte Fatih-Spielertrainer Dinulovic.